Stellungnahme

Religionslehrpersonen: Ethikunterricht wird begrüßt

Samstag, 23. März 2024 | 18:00 Uhr

Bozen – In den vergangenen Tagen wurde davon berichtet, dass für Schüler und Schülerinnen, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, ein verpflichtender Alternativunterricht, ein Ethikunterricht, eingeführt wird.

“Als Berufsgemeinschaft der Religionslehrpersonen möchten wir richtigstellen, dass die Schüler und -innen, bzw. deren Erziehungsberechtigte, diese sich nicht vom curricularen Religionsunterricht abmelden bzw. sich befreien lassen, sondern dass diese auf den Religionsunterricht verzichten. Zwar kommt es de facto auf das Gleiche hinaus, aber es macht doch einen Unterschied, ob ich befreit bin oder ich bewusst und aktiv auf etwas verzichte und damit die Unterrichtsinhalte nicht annehme”, heißt es in einer Stellungnahme.

“Als Berufsgemeinschaft begrüßen wir ausdrücklich die Einführung einer verpflichtenden Alternative, da es uns wichtig erscheint, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur ein Recht darauf haben in lebensrelevanten, persönlichkeitsbildenden und werteorientierten Themen unterrichtet zu werden, sondern die Gesellschaft und insbesondere die Bildungsinstitutionen auch die Pflicht haben, Kinder und Jugendliche eine ganzheitliche Bildung zukommen zu lassen. Wir bedauern zwar ein wenig die Namensgebung als ‘Ethikunterricht’, da diese Bezeichnung dem umfangreichen Inhalt nicht ganz gerecht wird, aber uns ist eine umfangreiche Themenbehandlung wichtiger als die Bezeichnung”, so die Religionslehrpersonen.

Von: luk

Bezirk: Bozen

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