Von: mk
Bozen – Unter dem Motto “Kleine Experten und Expertinnen der Verfassung” beschäftigten sich italienische Grund- und Mittelschüler mit der Verfassung.
Im Rahmen des Projekts “Plattform der Widerstände” beschäftigen sich 300 Schülerinnen und Schüler der italienischen Grund- und Mittelschulen unter dem Motto “Piccoli maestri e piccole maestre di Costituzione” (Kleine Experten und Expertinnen der Verfassung) mit der Verfassung Italiens. Der Startschuss für die mittlerweile sechste Ausgabe dieses Projekts fiel heute im Stadttheater in Bozen.
Gianluca Iocolano hat die heutige Veranstaltung moderiert, während der Koordinator von “Piattaforma delle Resistenze Contemporanee” (Plattform der zeitgenössischen Widerstände), Andrea Brandalise, die Kinder und Jugendlichen begrüßte. Das Projekt wird zusammen mit dem italienischen Jugenddienst des Landes organisiert und zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler unter Einbeziehung der Lehrpersonen im Laufe des Schuljahres für die Werte der Verfassung zu sensibilisieren.
Flankierend dazu ist das Buch “Alla scoperta della Costituzione” erschienen, das in Reimen Themen der Verfassung aufgreift. Die Texte stammen von Anna Sarfatti, und Simone Frasca hat dazu die passenden Illustrationen sowie didaktischen Materialien angefertigt. Die diesjährige Ausgabe des Werkes thematisiert insbesondere Artikel 9 der Verfassung, der auf den Schutz der Umwelt und des historischen und künstlerischen Erbes Bezug nimmt.
Nach diesem ersten Treffen, an dem mehr als 300 Schülerinnen und Schüler aus 15 Klassen teilgenommen haben, werden bis März 2017 die Tätigkeiten an den Schulen fortgesetzt. Dann wird die Autorin, Anna Sarfatti, alle teilnehmenden Klassen besuchen und sich erneut mit den Kindern über ihre Arbeiten unterhalten, Anregungen geben und gemeinsam mit den Lehrpersonen wieder über die Verfassung sprechen. Der Abschluss des Projekts findet im April 2017 mit dem Festival der zeitgenössischen Widerstände auf dem Matteotti-Platz in Bozen statt.
Dieses Jahr wurde außerdem mit dem Projekt “Città amica” (Freundliche Stadt) erstmals eine Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF ins Leben gerufen.