Von: luk
Bozen – Im Rahmen der Tanzsaison InDanza Bozen werden 20 Darsteller/Innen gesucht, die neben den sechs Tänzern der Sharon Fridman Company in der Choreografie “Caìda Libre” (Freier Fall) mitwirken. Die Aufführung des israelischen Choreografen findet am 12. April im Stadttheater Bozen statt, die Vorbereitung erfolgt im Rahmen eines vorangehenden Workshops.
Den Interessierten bietet sich die einmale Möglichkeit gemeinsam mit den Tänzer der Company auf der Bühne zu stehen. Die Inszenierung entsteht somit “ad hoc” in jeder Stadt, in der sie gezeigt wird.
Alter, Vorkenntnisse im Tanz oder körperliche Merkmale spielen dabei keine Rolle. Die einzige Voraussetzung ist die Bereitschaft, an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten: Ziel ist die Kreation eines “lebenden Bühnenbildes”, einer “menschlichen Landschaft”.
Die Vorbereitung findet in Trainingseinheiten statt, die auf der Kontaktimprovisation basieren. Gemeinsam werden die komplexen und zarten Beziehungen untersucht, die es den Körpern ermöglicht sich zu vereinen und zu trennen.
Die Kompanie bietet den Interessierten die Teilnahme an einem kostenlosen Workshop von 9. bis 12. April, von ca. 15 bis 21 Uhr an. Die Tänzer teilen mit den Teilnehmern ihre Erfahrungen in der Kontaktimprovisation, mit der Bühnenpräsenz und dem zeitgenössischen Tanz.
Alle Interessierten schicken eine Mail mit dem Lebenslauf und dem Teilnahmemodul, das auf der Webseite des Centro Santa Chiara zu Download bereit steht, an info@centrosantachiara.it
Informationen zum Stück
Der israelische Choreograf Sharon Fridman hat seine künstlerische Heimat in Spanien gefunden: Seit 2006 leitet er in Madrid eine eigene Kompanie. In seinen Kreationen beschäftigt er sich mit dem Menschen, dessen Beziehungen sowie der Gesellschaft und den Kräften, die sie antreibt. Caida libre (Freier Fall) ist ein Stück für sechs Tänzer des Ensembles sowie 20 Laiendarstellern, die in der jeweiligen Stadt – nun auch in Bozen – ausgewählt werden. Das Stück stammt aus dem Jahre 2014: Fridman hat sich mit dem Überlebenswillen beschäftigt und der Kraft, nach Katastrophen wieder aufzustehen. “Dieses Stück entstand aus dem Gefühl, dass wir auf der Welt sind, um zu entdecken. Das Fallen ist eine Angst, die der Mensch täglich erlebt. Das Gefühl, dass die gesellschaftliche Struktur auseinander fällt, bringt uns dazu, neue Wege zu finden. Wenn wir bereit sind, uns selbst zu ändern, können wir Harmonie erleben.”