Von: mk
Bozen – Welche Rolle spielen Gliederfüßer in gerichtlichen Ermittlungen? Und wie kann das Studium der Insekten die Rechtsmedizin unterstützen? Dies ist am 1. Juni das Thema eines Vortrags im Naturmuseum Bozen in italienischer Sprache.
Insekten sind Tiere, die manche Menschen nicht mögen, doch sie zu erforschen kann faszinierende Überraschungen offenbaren, die reich an Spannung und geheimnisvollen Anekdoten sind. Insekten zu kennen bedeutet, sie für das, was sie für das gesamte Ökosystem darstellen, zu respektieren.
Einige von ihnen sind nützlich, andere lästig und einige können sogar gefährlich werden, aber oft steht ihre Anwesenheit in direktem Zusammenhang mit unserer Lebensweise. Deshalb können sie zu unfreiwilligen Zeugen und stillen Hütern wertvoller Informationen werden, die nützlich sind, um Licht in geheimnisvolle und oft unerklärliche Tatsachen zu bringen.
Beim Vortrag in italienischer Sprache “L’innocenza della zanzara: il ruolo degli artropodi nelle indagini forensi“ (deutsch: Die Unschuld der Mücke: Die Rolle der Gliederfüßer bei gerichtlichen Ermittlungen), der am Dienstag, 1. Juni um 18.00 Uhr im Naturmuseum Südtirol (und online unter https://youtu.be/IgMbFeY1UN4) stattfindet, geht es darum, wie die forensische Entomologie die jahrhundertealte Erfahrung der Gerichtsmedizin ergänzen kann.
Mit Insektenforscher Claudio Venturelli, der sich hauptsächlich mit Stechmücken beschäftigt. Er arbeitet in der lokalen Sanitätseinheit der Romagna und ist Referent der Gruppe für Gesundheitsentomologie. Er ist ein populärwissenschaftlicher Autor und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, die von Handbüchern bis zu Krimis reichen.
Der Vortrag wird für Lehrpersonen als Fortbildung anerkannt. Vormerkungen werden telefonisch unter der Nummer 0471 412964 oder online unter https://app.no-q.info/naturmuseum-sudtirol/calendar#/event/28027 entgegengenommen. Eine FFP2-Maske ist notwendig. Der Eintritt ist frei.