Von: mk
St. Ulrich – Mit rund einem Drittel weniger Besucher als im Vorjahr, hat die Unika Sonntagabend ihre Tore im Tenniscenter Runggaditsch/St. Ulrich geschlossen. Die Besucherzahl belief sich auf 4.000 Leute, welche an den ersten Tagen durch die außerordentlichen Gegebenheiten und möglicherweise durch das zu schöne Wetter bedingt war. Dafür gab es am Sonntag einen nahezu stürmischen Andrang. Die anwesenden Besucher waren beeindruckt von der Vielfalt und beflügelt vom Ideenreichtum, verließen sie die Ausstellung.
Nach der außergewöhnlichen Eröffnung auf der Fußgängerbrücke Setil, welche Kastelruth mit St. Ulrich verbindet, waren die Geladenen aus Nah und Fern auch heuer von den über 210 Werken der Unika-Gruppe begeistert. Neben den 28 teilnehmenden Unika -Künstlern waren im Rahmen der 26. Ausgabe dieser alljährlich stattfindenden Kunstmesse die Werke von neun jungen Kreativen des Kunstlyzeums „Cademia“ St. Ulrich und jene der Künstlerin Barbara Runggaldier und des Grödner Meisterbildhauers Tone da Cudan heuer mit dabei. Sie alle sind Botschafter der Kunst und des Handwerks und schlagen damit eine Brücke vom Tal hinaus in die Welt.
Für viel Neugierde und Begeisterung sorgte die UNIKA’s LONG NIGHT Freitagabend. Bis spät in die Nacht diskutierten der Bildhauer, Schriftsteller und Alpinist Mauro Corona und der Kunsthistoriker und -kritiker Andrea Baffoni unter der Moderation von UNIKA-Präsident Christian Stl.
Viele Kunstinteressierte, vor allem aus ganz Südtirol und dem restlichen Italien, aber auch Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren zur Unika nach Gröden gekommen. Alle Unika-Mitglieder, sowie die zahlreichen Besucher und Prominente aus Kultur, Handwerk, Wirtschaft, Politik, Tourismus und Hotellerie sind sich einig, dass diese Vereinigung wichtig ist, damit das in 400 Jahren entstandene, echte und authentisch wertvolle Grödner Kunsthandwerk überlebt. Unika ist und bleibt das gemeinsame und wichtigste Podium der Grödner Künstler: „Manchmal ist weniger mehr, denn die Besucher, welche zu uns gefunden haben, waren begeistert und überaus interessiert“, sagt Unika-Präsident Christian Stl stellvertretend für die gesamte Gruppe.
Als Nächstes sind die UNIKA-Werke im Antoniushof in Wiesenbach bei Heidelberg im ersten, europäischen Museum für nachhaltige Kunst zu sehen. Die kollektive Ausstellung dort ist vom 20. September bis 16.Dezember 2020 geöffnet. Die 27. Unika 2021 findet vom 2. bis 5. September 2021 statt.
Infos: www.unika.org