Von: mk
Bozen – Der Dokumentarfilm Bar Mario, der in Bozen gedreht wurde, ist nun für die Teilnahme am Riff – Rome Indipendent Film Festival in der Kategorie „Italienische Dokumentarfilme“ ausgewählt worden. Die Premiere ist am 25. November in Rom.
https://vimeo.com/185775973
Nach der dreijährigen Arbeit am Projekt Bar Mario können nun erste Erfolge verzeichnet werden. Das Filmfestival in Rom ist eine wichtige nationale Anerkennung für den Dokumentarfilm, der in Bozen spielt und das alltägliche Leben einer einzigartigen Bar in Form eines Schiffs im Bozner Stadtteil Rentsch zeigt. Die Protagonisten der Bar sind starke Persönlichkeiten, die die ganze Geschichte beleben. Der Film wurde mit der Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen und in Koproduktion mit Cooperativa 19 gedreht. Das Projekt konnte im vergangenen Jahr auch dank einer Crowdfunding-Kampagne auf der Online-Plattform Kiss Kiss Bank Bank umgesetzt werden.
In Kürze soll der Film beim Internationalen Filmfestival in Rom erstmals in der Kategorie „italienische Dokumentarfilme“gezeigt werden. Das Festival findet zwischen dem 24. November und dem 2. Dezember in Rom statt. „Bar Mario – Der Film“ wird am 25. November um 18.00 Uhr im Cinema Savoy gezeigt.
Regisseur Stefano Lisci beschreibt den Film folgendermaßen: „Ein mit Geldscheinen tapeziertes Schiff inmitten eines wirtschaftlichen Sturms, wo das Leben zwischen Kaffee, Wein und Zigaretten seinen Lauf nimmt.“ Bar Mario entstand als unabhängiges Projekt, die Crew besteht aus jungen Absolventen der Dokumentarfilmschule Zelig in Bozen, darunter Beniamino Casagrande und Livia Romano (Kamera), Maria Radicchi und Marco Vitale (Schnitt), Ambrose Siyanga Mbuya (Tontechnik), dem Regisseur Stefano Lisci (Stimme des Erzählers) und Nicola Benussi (Schauspieler).
Die Dreharbeiten fanden zwischen Dezember 2013 und April 2015 mit der Unterstützung der Filmproduktionsfirma Ammira Film in Meran statt. Die Ausrüstung wurde dank folgender Sponsoren zur Verfügung gestellt: Maier Bros, Alps Sound und Restaurant „il Tinello“. Ausgangspunkt für das Projekt war das alltägliche Leben einer Bar, die für die Studenten der Zelig dank Marina, der Frau des Hauses, zu etwas Außergewöhnlichem wird. Seit über 70 Jahren gibt dieses Café in Form eines Schiffs zwischen den verschneiten Dolomiten, an der Grenze zwischen Italien und Österreich. Die Kapitänin Marina kümmert sich um ihren 30-jährigen Sohn und bedient gleichzeitig die Kunden an der Bar. Das Lokal ist auch das Wohnzimmer des Hauses, nur eine Tür trennt die Bar vom Wohnraum der Familie. Die Bar läuft nicht so gut. Nur noch wenige Kunden sind übriggeblieben, die treusten Kunden sind diejenigen, die kein Facebook haben. Die Existenz dieses gemeinsamen Raums, dieser erweiterten Familie, ist gefährdet.