Gleiche Betonmenge wie in der Brennerautobahn wurde verbaut

Wenig erforscht: Mussolinis geheime Bunker gegen Hitler in Südtirol

Samstag, 28. September 2024 | 08:02 Uhr

Von: luk

Bozen – Seit über 80 Jahren schlummert in den Südtiroler Alpen ein bisher kaum erforschtes Geheimnis: der Alpenwall. Die 441 Bunker, die den Wall bilden, sind ein Relikt des Misstrauens zwischen zwei Diktatoren – Benito Mussolini und Adolf Hitler.

Obwohl die beiden seit dem Stahlpakt von 1939 verbündet sind, baut Mussolini zwischen 1938 und 1942 eine Verteidigungsanlage der Superlative entlang der Südtiroler Grenze zum Großdeutschen Reich. Geplant sind rund 1.000 Bunker. Dafür werden Millionen Tonnen Beton in die Berge gepumpt, hunderte Kilometer Militärstraßen gebaut und aufwendige Tarnung betrieben: Der Alpenwall ist ein gigantisches Projekt, das kostbare Ressourcen verschlingt – mitten im Zweiten Weltkrieg.

Das wirft viele Fragen auf: Warum sollte man sich vor einem Verbündeten schützen? Wovor fürchtet sich der Duce und wie reagiert Hitler auf den Bau des Alpenwalls? Und warum spielt Südtirol eine so entscheidende Rolle?

Zusammen mit Heimo Prünster, dem wissenschaftlichen Leiter des ersten Forschungsprojekts zum Alpenwall in Südtirol, geht die ZDF-Sendung “Terra X” auf Spurensuche in den Alpen, um diese Fragen zu beantworten.

Prünster hat überschlagen, dass in den Bunkern, die letztendlich keinen Tag im Dienst waren, die gleiche Betonmenge wie in der Brennerautobahn von Salurn bis Brenner steckt. Schaut rein!

 

Bezirk: Bozen

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