Sohn Mark kommt sehr nach seinem Vater

Nach Tod von Dietrich Mateschitz: Wer erbt das Milliarden-Imperium?

Donnerstag, 03. November 2022 | 07:15 Uhr

Salzburg – Es sind große Fußstapfen, die Dietrich Mateschitz († 78) hinterlässt. Der Selfmade-Milliardär aus Österreich ist am 22. Oktober an den Folgen von Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben. Er vererbt ein Milliarden-Imperium, das er sich mit seiner Genialität selbst aufgebaut hat.

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Zusammen mit der thailändischen Unternehmerfamilie um Chalerm Yoovid­hya entwickelte er zu Beginn der 80-er-Jahre den Energydrink “Red Bull”. 1987 fand die Markteinführung statt und das Getränk schlug ein.

Red Bull wurde zum Weltmarktführer unter den Energydrinks und bescherte Mateschitz einen Geldregen. Das Geld nutzte er, um sich seine Wünsche und Träume zu erfüllen: Immobilien, Flugzeuge, Fußballklubs, ein TV-Sender und ein Formel-1-Team gehören dazu. Wie die “Bunte” berichtet, betrug das Vermögen von Mateschitz zuletzt rund 25 Milliarden Euro.

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Dabei war ihm schon zu Lebzeiten bewusst, dass Geld nicht alles ist: “Alles, was mir wirklich wichtig ist, kann man nicht kaufen. Natürlich ist es lustig, mit meinem Cobra-Cabrio in die Berge zu fahren oder fliegen zu gehen. Aber diese Spielzeuge können Sie mir sofort wegnehmen. Ich merk es nicht einmal”, erzählte der aus der Steiermark stammende Mateschitz mal in einem seiner seltenen Interviews.

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Sein einziges Kind ist der heute 29-jährige Mark Mateschitz. Er entstammt der Beziehung zwischen Dietrich Mateschitz und seiner damaligen Skilehrerin Anita Gerhardter (56). Das Paar sollte sich nach zwei Jahren trennen, blieb aber immer freundschaftlich verbunden. Gerhardter leitet bis heute seine Stiftung “Wings for Life”, die sich für Rückenmarkforschung einsetzt. Sie soll ihm auch geholfen haben, sein Erbe zu regeln. Ab 2009 war er mit Marion Feichtner liiert.

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Zu seinem Sohn Mark baute der Red-Bull-Chef eine innige Beziehung auf. Schon seit der Matura, soll er ihn auf die Übernahme des Unternehmens vorbereitet haben. Kurz nach dem 18. Geburtstag übertrug er ihm die Hälfte der “Dietrich Mateschitz Verwaltungs OG”. Mark Mateschitz gilt damit als Nachfolgekandidat Nummer eins. Über die Jahre soll er gut eingearbeitet worden sein.

Die Zeitschrift “Bunte” will aus dem Familienumfeld erfahren haben, dass Mark sehr nach seinem Vater kommt. Er habe die gleichen Denkmuster und die gleiche Kreativität. Das klingt auf jeden Fall nach einer glorreichen Zukunft für das Red-Bull-Unternehmen.

Von: luk