Bozen – Schüler, die die Unterrichtssprache nicht oder nicht gut sprechen – dieses Problem wird an italienischen und deutschen Schulen in Südtirol konstant größer.
Oft sprechen die Schüler eine Fremdsprache, manchmal handelt es sich aber auch um die zweite Landessprache. Letzteres Problem herrscht vor allem an deutschsprachigen Schulen vor.
Einerseits ist der Wunsch der Eltern verständlich und auch löblich, dass ihre Kinder die andere Landessprache möglichst gut lernen. Andererseits führt das im Unterrichtsalltag oft zu besonders herausfordernden Situationen für Lehrer und Klassengemeinschaften.
Um dem Problem zu begegnen, möchte das Land künftig Gespräche mit den Familien führen, bevor sie ihre Kinder in eine Schule einschreiben. Eine Kommission soll beurteilen, ob ein Schüler oder eine Schülerin über die für die Teilnahme am Unterricht erforderlichen Sprachkenntnisse verfügt, oder nicht.
Was denkt ihr darüber: Findet ihr eine solche Vorauswahl gut oder schlecht? Nehmt jetzt an der Spontanbefragung teil!
Von: luk
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40 Kommentare auf "Kaum Kenntnis der Unterrichtssprache: Vorauswahl als gute Idee?"
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Ein wichtiger und überfälliger Schritt. Es reicht sich mit Lehrpersonen zu unterhalten um die Problematik und Tragweite der Situation zu erkennen und das hier unbedingt gehandelt werden muss.
@Paladin
Unterricht mit Schülern, die verschiedene Sprachen sprechen, kann auch funktionieren und eine Win – Win – Situation darstellen. Erst kürzlich wurde als positives Beispiel die Schule der Gemeinde Franzensfeste im Fernsehen gezeigt. Natürlich braucht es dazu genügend motiviertes und gut ausgebildetes Personal und überschaubare Klassengrößen.
Daran hapert es vor allem.
Tja, Paladin, damit untergräbt man die deutsche Sprache. Das eirst du in 20 Jahren sehen! Wieso sollten duese Leute dann Deutsch nebenher lernen. Gäbe keunen Grund mehr. Weitsicht fehlt da komplett!
@@ Hab bei meinem Sohn genau diese WIN WIN gesehen. Multikulturell un due Schule gegangen und dadurch mehrere Sprachen sehr gut gelernt. Vor allem auch gelernt mit anderen Kulturen zmzugehen und Respekt zu zeigen. Was hier getan wird ist Spaltung!
Natürlich gibt es schulisch bedingte Probleme aber die sind mit etwas Willen seitens der Behörden und Lehrer lösbar.
@ Paladin
Alles kann aber nichts muss.
Wenn Kinder dem Unterricht nur mit Schwierigkeiten folgen können, da diese der Unterrichtssprache nicht mächtig sind, so ist das zum Nachteil der gesamten Klasse. Ich bringe noch Verständnis dafür aus wenn Ausländer in eine Klasse integriert werden müssen aber italienischsprachige sollen in eine Schule mit italienischer Unterrichtsprache gehen. Wenigstens was die Pflichtschule betrifft. In der Oberstufe reichen dann die Sprachkenntnisse zumeist aus.
@N. G. Ja,ja N.G. deutsche Sprache,schwere Sprache deine Gramatik lässt auch zu wünschen übrig!!!!
Genau, eine motivierte Lehrperson dieser Schule gab das Interview in italienisch. Lag das etwa daran, dass sie der deutschen Sprache nicht mächtig war?
@@: Es kann, wenn ein Grundwortschatz besteht und zu Hause ebenfalls Interesse an der Sprache vorhanden ist. Es kann leider auch negativ ausfallen, wenn 80% der Schüler die Unterrichtssprache nicht beherrschen. Das personal ist durchaus ein Problem, davon gibt es kaum genügend und die Motivation geht durch die mangelnde Unterstützung von Eltern und Land/Staat sehr leicht verloren. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Aber vielleicht unterhältst du dich einfach selbst mal mit diesem Personal. Das fühlt sich nämlich alleingelassen und weiß nicht mehr wie es sich helfen soll.
@N.G: Die deutsche Sprache wird ohnehin schon untergraben, dazu braucht es keine 20 Jahre mehr. Wenn wir so weiter machen wie bisher sind wir in ein paar Jahren schon durch. Wie gesagt sich mit den Lehrpersonen zu unterhalten bringt mehr als hier irgendwelche theoretischen Musterdiskussion zu führen. Einfach mal in die Schulen gehen, sich die Situation anschauen/anhören und mit den Lehrern sprechen.
@Olm sgleiche
Ja, ja, deutsche Sprache, schwere Sprache. Dein kurzer Beitrag ist auch nicht fehlerfrei.
Richtig müsstest du schreiben:
Ja,ja N.G., deutsche Sprache,schwere Sprache. Deine Grammatik lässt auch zu wünschen übrig!!!!
@@&Olm sgleiche&alle
“!!!!” kann in keiner Sprache richtig sein…
@Olm sgleiche
Da muss ich dir voll recht geben – ich habe mich darüber auch schon öfters
gewundert .
Bei uns im Schwäbischen würde man
sagen : “Der kahs hald ett besser “.
@info
Doch – es ist halt nur eine billige
Vereinfachung. ⚜️
ober deinige a
Kaum dass in einer deutschen Schule einer nur Italienisch spricht, wird in seiner Gegenwart nur noch italienisch gesprochen. War zumindest bei mir (Austauschschüler Oberschule vor ca. 8 Jahren) so.
@Seppl1234
Das kann in der Pause so gewesen sein, aber sicher nicht im Unterricht. Und wenn’s so war, wer hatte die Schuld? Jeder hätte in seiner Muttersprache weiterreden können.
Ich war auch ein paar Jahre in Bozen und dies ist zwar oft der Fall, da uns italienisch leichter fällt als umgekehrt, aber auch nicht immer. Konnte auch schon beobachten, dass alle in ihrer eigenen Sprache sprachen, die anderen verstehen ja.
@Neumi Genau so haben wir es gehalten! War nie ein Problem!
Dass men sowos überhaupt frogen muaß…
🥱 n.g. redsch du olm no? Mrg Treffpunkt 7.45 europastroß und i zoag dor wos absurd isch?
“wenn sie es nie lernen dürften?” – Jedem steht es frei, sich in seiner Freizeit mit anderssprachigen Personen zu treffen und die gewünschte Sprache zu erlernen!
sollte eigentlich selbstverständlich sein, wenn wir wünschen, dass sie gesamte klasse den unterrrichtsstoff bis ende des jahres voll ausschöpfen kann
@user6
Was willst du sagen mit, ich zitiere: “dass sie gesamte Klasse den Unterrichtsstoff bis ende des jahres voll ausschöpfen kann”
Willst du alle Schüler gleichschalten?
Schule ist viel komplexer und der Lehrplan ist keine keine Suppenschüssel die man ausschöpft um sie den Schülern einzutrichtern.
…man fragt sich schon, was ein Schüler in der Klasse macht, wenn er die Unterrichtssprache nicht versteht…
Tja, sie sehr schnell lernen. Darum gehen Schüler auch ne Zeit uns jeweilige Ausland um die gewünschte Sprache sprechen zu MÜSSEN und dadurch wird man darin gut bis perfekt!
KEINE AHNUNG!
Doolin@ er hofft, und wartet bis seine Sprache gesprochen wird..😅
@N.G.: Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Natürlich gibt es Auslandssemester. Da besteht aber bereits ein Grundniveau der Sprache die man erlernen möchte. Es braucht einfach eine Vorbereitung, sonst funktioniert das alles nicht und dann lernen alle nichts. Das kann nicht der Sinn der Sache sein und dient niemanden.
ein sehr wichtiger, notwendiger und längst überfälliger Schritt
“Einerseits ist der Wunsch der Eltern verständlich und auch löblich, dass
ihre Kinder die andere Landessprache möglichst gut lernen.”
Wer sich dazu entscheidet, sollte halt ein Jahr Sprachkurs einschieben oder sich schon frühzeitig darum kümmern.
@Neumi schon mal darüber nachgedacht, daß es abgesehen von der Unterrichtssprache auch noch andere Gründe geben könnte, sich in eine gewisse Schule einzuschreiben?
@Oberjoggler natürlich. Aber was würde das bringen, wenn man den Unterricht nicht versteht? Was immer die Gründe auch sein mögen, die Sprache zu verstehen, ist Grundvoraussetzung.
Ohne Zweifel sind sprachliche Schwierigkeiten eine Herausforderung für den Unterricht. Trotzdem erwarte ich mir, dass die Lehrkräfte darauf vorbereitet sind und eine Ausbildung für einen integrativen Unterricht haben. Das betrifft ja nicht nur Zugewanderte, sondern auch Kinder mit sonstigen Problemen. Und, daran möchte ich schon erinnern: Alle haben ein RECHT AUF BILDUNG, also was soll mit Kindern geschehen, die bei der Kommission durchfallen? Aus der Schule ausschließen? Auf verfassungswidrige Weise? So baut man Parallelgesellschaften.
“Ohne Zweifel sind sprachliche Schwierigkeiten eine Herausforderung für den Unterricht. Trotzdem erwarte ich mir, dass die Lehrkräfte darauf vorbereitet sind und eine Ausbildung für einen integrativen Unterricht haben.” Du erwartest dir da aber sehr viel info: Geh mal in eine Klasse mit einem Ausländeranteil von 80%. Da will ich sehen wie du da auch nur einen einzigen Lehrstoff erfolgreich vermittelst. Das Recht auf Bildung bezieht sich in der Tat auch auf die deutschsprachige Minderheit, nicht vergessen!
Wir haben in Deutschland ein massives Problem mit Migrantenkindern die in die Schule sollen, aber nur schlecht oder kaum deutsch sprechen. Die Kinder können nichts dafür. Da ist der Staat in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass diese Kinder zuerst in Sonderklassen lernen, bis sie in den regulären Klassen mitkommen.
Glaube, dass die Förderung der Zweitsprache nicht anhand der Schule passieren sollte, diese soll in der eigenen Muttersprache sein! Besser wäre ein außerschulisches Angebot der gemischten Sprachgruppen wöchentlich zu bieten (eventuell einen Nachmittag in der Woche) damit die Kommunikationsfähigkeiten beider Sprachen sowie das bilden von Freundschaften von Personen verschiedener Sprachgruppen ermöglicht wird…das fördert das sprechen beider Sprachen in der Freizeit und wirkt sich positiv für die Zukunft aus.
Sonst noch Wünsche? Die lieben Eltern der meisten Ausländerkinder sind den ganzen Tag zu Hause und finden es nicht für nötig, wenigstens eine Sprache in ihrem “neuen” Land zu erlernen?!
Tatsache ist leider, sehe/bemerke es jeden Tag im eigenen Dorf, dass diemeisten erwachsenen “Einwanderer” weder bereit sind italienisch und schon gar nicht deutsch zu sprechen, nachdem sie immerhin schon jahrelang hier wohnen.
Die Lehrer sollen sich dann mit den radebrechend daherlabernd2n Schülern auseinandersetzen. In der Schule ist ein bestimmter Stoff zu vermitteln, allen Schülern, nicht einzelnen mühsam die Sprache beizubringen.
Warum müssen nur wir Einheimischen uns anpassen???