Von: luk
Wer im Winter das Auto warmlaufen lässt, ist schlecht beraten. Viele denken sich dabei, dass der Motor dadurch geschont wird und sich der Innenraum aufheizt.
Dem ist aber nicht so: Das Warmlaufen schadet dem Motor eher und verkürzt seine Lebenszeit. Das Auto befindet sich nämlich im Leerlauf und das erhöht den Verschleiß.
Eigentlich müssen Nockenwelle und Motor gut mit Motoröl eingeschmiert sein, dies ist aber im Leerlauf nicht der Fall, da keine Bewegung in den Motor kommt.
Daher ist es in der kalten Jahreszeit sinnvoll, den Motor erst kurz vor Fahrtbeginn anzulassen. Fährt man dann los, wird auch das Motoröl in Gang gebracht.
Es sei aber darauf geachtet, dass man nicht von Anfang an zu stark aufs Gaspedal drückt, sondern gemächlich einige Kilometer hinter sich bringt.
Besser also langsam anfahren, bis der Motor auf Betriebstemperatur kommt. Das schont die Maschine und verlängert ihre Lebenszeit.
Außerdem ist der ADAC zur Erkenntnis gelangt, dass das ein motorbetriebenes Fahrzeug beim Warmlaufen nicht wirklich warm wird: Nach vier Minuten im Leerlauf hatte das Motoröl erst eine Temperatur von minus sieben Grad, bei einer Außentemperatur von minus zehn Grad. Währenddessen wurden aber bereits 150 Milliliter Benzin verbraucht.
Somit schadet Warmlaufen nicht nur dem Motor, sondern verbraucht auch noch mehr Treibstoff.