Preiselbeeren strotzen vor Vitalstoffen

Ein Superfood im Herbst, das hervorragend zu Wildgerichten passt

Sonntag, 12. Oktober 2025 | 08:01 Uhr

Von: mk

Bozen – „Grantn klaubm“ im Herbst gehört für viele in Südtirol fast schon zur Tradition. Weil Preiselbeeren nur so vor Antioxidantien und Vitaminen strotzen, werden sie gerne als ein heimisches Superfood bezeichnet.

Die roten Beeren schmecken herb-süß und sind besonders reich an Vitamin B2, Vitamin C, Kalium und Eisen. Auch Mineralien wie Kalzium, Phosphor, Magnesium und Zink sind in der Waldfrucht enthalten.

Intensiver Geschmack

Wegen ihres leicht bitteren Geschmacks werden Preisebeeren am häufigsten zu Likör, Saft oder Marmelade verarbeitet – passend zu herzhaften Wildgerichten im Herbst oder in süßen Speisen wie Kuchen. Auch zu gebackenem Käse schmecken die Beeren köstlich.

Darüber hinaus wird aus ihnen Branntwein oder Kompott hergestellt.

Heilende Wirkung

Die kleinen Powerpakte, die im Wald gern im Halbschatten gedeihen, aber auch Trockenheit gut vertragen, dienen auch als Heilpflanze und können Blasen- oder generell Harnwegsentzündungen vorbeugen – vor allem durch den Inhaltststoff Anthocyan, der verhindert, dass sich Bakterien in der Harnröhre einnisten.

Heilende Wirkung wird ihnen auch bei Nierenbeckenentzündungen, Rheumaleiden und Gichtbeschwerden nachgesagt. Dank der hohen Menge an Antioxidantien kann der Verzehr von Preiselbeeren die Zellerneuerung im Körper anregen und somit zu einer schnelleren Genesung verhelfen.

Preiselbeeren dienen als Radikalfänger und steuern der Hautalterung, Herzerkrankungen, Grauem Star und Hautkrebs entgegen. Die große Menge an Provitamin A hat positive Auswirkungen auf Augen und Haut, auch organische Säuren sind reichlich vorhanden. Durch den Gehalt an Benzoesäure, einem natürlichen Konservierungsstoff, sind Preiselbeeren auch über einen längeren Zeitraum haltbar.

Bezirk: Bozen

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