Von: mk
Baltimore – Als die US-Journalistin Amanda Carpenter in einem Flughafen-Lift in Baltimore feststeckte, schickte sie per Twitter einen Hilferuf an den Betreiber Amtrak. Eine Rückmeldung des Unternehmens kam nach sieben Monaten.
In der Regel sind die Mitarbeiter der Social-Media-Teams in den USA von Unternehmen schnell und kundenorientiert. Das Unternehmen Amtrak, das den Zugverkehr in den USA regelt, scheint dabei allerdings eine Ausnahme zu bilden.
Im Februar kam die Journalistin in die missliche Lage, in einem Aufzug des Bahnkonzerns stecken zu bleiben. Prompt schickte die netzaffine Frau einen Hilferuf auf Twitter los: „Leute. Ich sitze in einem Amtrak-Aufzug am Bwi-Airport fest. Hilfe?“
Rund sieben Monate später hat der Konzern reagiert, doch Schweigen kann auch manchmal Gold sein. „Es tut uns leid, das zu hören. Sind Sie immer noch in dem Aufzug?“, heißt es in der Rückantwort auf Twitter.
Zwar wurde der Tweet bislang mehr als 2.000 Mal geliked, doch die meisten Kommentare lassen auf einen leichten Imageschaden des Unternehmens schließen. Ein User fragte etwa, ob dies der schlimmste Kundenservice in der Geschichte ist. Ein anderer bezeichnete Amtrak als „wahrhaft staatlichen Betrieb“.