Von: luk
Bozen – Am Weltherztag erinnert Gesundheitslandesrätin Stocker an Risikofaktoren und einfache Vorbeugemaßnahmen zur Vermeidung von Herz-Kreislauferkrankungen.
Vorbeugen ist besser als heilen: dieses Sprichwort trifft auf alle chronischen Krankheiten zu und macht auch bei Herz-Kreislauferkrankungen keine Ausnahme. Laut Landesgesundheitsbericht 2015 stellen die Krankheiten des Herzkreislaufsystems die erste Todesursache in den entwickelten Ländern dar und sind für 37,7 Prozent der Todesfälle in Südtirol verantwortlich. Ausgelöst werden Herzkreislauferkrankungen vor allem durch Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes und Übergewicht. “Betrachtet man diese Risikofaktoren, so sind alle auf einen ungesunden Lebensstil und mangelnde Bewegung zurückzuführen. Etwa die Hälfte der Erkrankungen könnten durch ein bewusstes Umdenken und einfache Gegenmaßnahmen hinausgezögert oder gänzlich vermieden werden”, gibt Landesrätin Martha Stocker am Weltherztag zu bedenken.
Das Motto der Weltherzstiftung zum diesjährigen Welttag “Power your life” setzt seinen Schwerpunkt auf einen gesunden Lebensstil und viel Bewegung – und das von Kindesbeinen an. Wer glaubt, Herzgesundheit sei ein Altersthema, irrt: Prävention bereits von Kindheit an verringert das Risiko, im Alter am Herzen zu erkranken. Die Südtiroler Herzstiftung wirbt seit geraumer Zeit mit einer ähnlichen Kernbotschaft und setzt ihre Schwerpunkte dabei auf ein aktives Leben, regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung. Der Verein bietet ein modernes Beratungsnetzwerk zur Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen und gibt Betroffenen im Krankheitsfall die nötige Unterstützung. Besonders die zahlreichen Herzsportgruppen, die wöchentlich und wohnortnah speziell auf Herzpatienten abgestimmte Gymnastikeinheiten anbieten, sollen Herz-Kreislaufpatienten die nötige Selbstsicherheit und das Selbstvertrauen im Umgang mit der Krankheit vermitteln. Walter Baumgartner, Präsident der Südtiroler Herzstiftung, weiß um die Wichtigkeit dieser Sportgruppen: “Neben Sport und Bewegung unter fachkompetenter Anleitung ist vor allem das Gespräch und der Erfahrungsaustausch innerhalb der Herzsportgruppen – auch zusammen mit dem anwesenden Arzt – ein wichtiger Bestandteil für Vorbeugung und Therapie.”
Grundsätzlich muss aber alles getan werden, um einer Herz-Kreislauferkrankung aus dem Wege zu gehen. “Wir werden weiterhin verstärkt in die Aufklärung über die Prävention solcher Krankheiten investieren. Nur ein angemessener Lebensstil wird unser Herz auch gesund erhalten”, unterstreicht die Landesrätin. Eine herzgesunde Lebensweise sei mit richtiger Ernährung, viel Bewegung, wenig Stress, regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und einer Absage an das Rauchen keine unüberwindbare Hürde, so die Landesrätin.