Wilde Debatte

Rad-Überholverbot ist Mega-Aufreger

Dienstag, 25. April 2017 | 17:26 Uhr

Bozen – Fahrräder auf der Straße mit dem Auto zu überholen, könnte bald teuer werden. In einem neuen Gesetzentwurf soll das Überholen mit einem seitlichen Abstand von weniger als eineinhalb Metern verboten werden. Wer dagegen verstößt, könnte bis zu 651 Euro Strafe zahlen müssen.

Südtirol News wollte wissen, was die Leser dazu meinen und die Umfrage fiel eindeutig aus: Bei über 4.100 Teilnehmern meinten knapp 90 Prozent, dass die Autofahrer damit zu hart behandelt werden. Für zwölf Prozent geht eine Verschärfung des bestehenden Gesetzes in Ordnung.

Auch an den Kommentaren kann man ablesen, dass die Fronten verhärtet sind. So meint etwa ‚arianne’: „Fahrradfahrer gehören auf die FAHRRADWEGE und nicht auf Straßen in Südtirol haben wir davon zu genüge. Und wenn diese auf Straßen fahren gehören diese saftig bestraft. Begegne tagtäglich sehr undisplinierte Fahrradfahrer.“

Einen ähnlichen Ton schlägt ‚bern’ in seinem Kommentar an: „wenn das Gesetz kommt und ich treffe eine Radfahrer auf der Pustertaler Strasse, hupe ich so lange, bis er freiwillig rechts ranfährt.“

„In an sportlichn radlfohrer zu sogn er soll in radlweg benutzn isch es gleiche als ob du an autpfohrer sogsch brum fohrsch net aufnin traktorweg ….. aufn radlweg sein hordn touristn untowegs wos fohrn als ob se esalla 1. Mol aufn radl sitzatn … mamis mit kindowogn …. freie hunde usw ….. probierts mol …. obo net la oanmol“, sagt dazu ‘Schreibabundzu’.

‚PuggaNagga’ weist auf ein ganz realistisches Problem hin: „Und wer messt in Obstond, und ibohaup wia? I moan richtig messn und net schätzn. So ein Schmorrn!“

Pragmatisch sieht die ganze Thematik ‚ThunderAndr’: „Beim Überholen von Radfahrern hat die Strassenverkehrsordnung eingehalten zu werden und gut ist (natürlich trifft das auch für die Radfahrer zu). Empfehlens- und Wünschenswert wäre auch die Anwendung vom “Hausverstand” seitens aller Verkehrsteilnehmer!“

Von: luk

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