Harvard-Experten befürworten Bewegung im Wasser

So gesund ist Schwimmen!

Freitag, 21. Juni 2019 | 08:08 Uhr

Schwimmen macht Spaß. Nicht alle Menschen lieben das Schwimmen im Schwimmbecken, denn sie fühlen sich dabei wie ein Goldfisch im Aquarium. Als Alternative bieten sich Seen und das Meer an. Harvard-Experten sind sich einig und bezeichnen den Schwimmsport als absoluten Gesundheitsbooster. Beim Schwimmen kommen nicht nur Herz und Kreislauf in Gang, der Sport schont außerdem die Gelenke und hilft beim Abnehmen. Expertinnen und Experten aus Harvard erklären, warum das Schwimmen so gesund ist.

Ihr sucht nach einem Sport, der euren Körper fordert, euch aber nicht ins Schwitzen bringt? Schwimmen könnte genau das Richtige für euch sein. Beim Bahnenziehen werden nämlich viele verschiedene Muskeln in Armen, Beinen und Rumpf trainiert. Das macht Schwimmen zu einem super Workout. Der Auftrieb des Wassers entlastet außerdem die Gelenke. Das kann das Training erleichtern, wenn man an Arthritis leidet, übergewichtig ist oder sich gerade von einer Verletzung erholt.

Obwohl Schwimmen ziemlich beliebt ist, gibt es nur wenige Studien, die sich speziell auf die kardiovaskulären Vorteile des Sports konzentrieren – also die Wirkung auf das Herz genauer unter die Lupe nehmen. Genau wie beim Laufen, Radfahren oder anderen aeroben Aktivitäten erhöht Schwimmen bei regelmäßigem Training die Herzfrequenz, wie eine Kardiologin aus Harvard in einer Mitteilung erklärt. „Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass man beim Schwimmen nicht die gleichen Vorteile für die Herzgesundheit erzielen würde wie beim Laufen”, so Dr. Meagan Wasfy.

Schwimmen unterscheide sich jedoch in zweierlei Hinsicht von Gehen und den meisten anderen der sogenannten „land-based” Trainingsarten: Erstens sei der Körper eher horizontal als vertikal ausgerichtet und zweitens befinde er sich zum Großteil im Wasser. Beides habe zur Folge, dass sich die Blutversorgung weniger stark auf die Beine konzentriere. Stattdessen könne das Blut zur Sauerstoffversorgung des Herzens genutzt werden. Das bedeute wiederum, dass das Schlagvolumen des Herzens (die aus dem linken Ventrikel gepumpte Blutmenge) stärker zunehme als bei anderen Sportarten.

Der Energieaufwand beim Schwimmen beträgt etwa das Vierfache dessen, was man beim Joggen derselben Strecke verbrennen würde, betont die Harvard-Expertin. Ein Beispiel: Beim Schwimmen einer Meile (entspricht 1,6 Kilometern beziehungsweise 66 Bahnen im Schwimmbad) verbrenne man die gleiche Anzahl von Kalorien wie beim Laufen von vier Meilen (rund 6,4 Kilometern).

Ab ins kühle Nass!

 

Von: bba