Von: luk
Bozen/Venedig – In unserer Leserbefragung zur Frage, ob Venedig angesichts des Massentourismus die Eintrittsgebühr für Tagestouristen anheben sollte, sprach sich eine klare Mehrheit dafür aus.
61 Prozent der Teilnehmer sind der Ansicht, dass so nur Besucher mit echtem Interesse an der Stadt kommen würden – mit dem Ergebnis „weniger Menschen, mehr Qualität“.
39 Prozent lehnten den Vorschlag ab. Sie argumentieren, Kultur und Schönheit dürften kein Luxusgut sein und Venedig müsse für alle offenbleiben.
Im Kommentarbereich wurde dazu ebenfalls emsig diskutiert: @Senfgeber findet eine Eintrittsgebühr von beispielsweise 100 Euro für den falschen Ansatz: “Damit trifft man normale Leute, nicht die Verursacher. Besser: Besucherzahlen begrenzen, Gruppen lenken, Respekt einfordern. Venedig ist kein Freizeitpark – aber auch kein Ort nur für Reiche.”
@Homelander schlägt eine andere Lösung vor: “Wieviel will man Eintritt verlangen? Fünf Euro… se isch gleich viel wie gor nix… a poor 100 Euro nua werts schun ondorscht… es isch la net Richtig, weil nua kenn holt wiedo la de hingian, wos sichs Leisten können… dann sind wir halt wieder bei Reich und Arm…das Beste wäre nur mehr eine begrenzte Zahl einlassen.. ohne Eintritt.”
@wolpi findet: “Venedig ist sehr wohl eine Stadt für Reiche. Die Preise die dort aufgerufen werden sind nichts für den kleinen Geldbeutel. Ich bin der Meinung , dass ein Eintrittsgeld in Höhe von 500 Euro OK wäre. Kein Overtourismus und der Espresso kann dann auch zehn Euro kosten.”
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