Youtube-Stunt gerät außer Kontrolle

Verrückt und gefährlich: Kopf steckt in der Mikrowelle

Sonntag, 10. Dezember 2017 | 17:47 Uhr

Wolverhampton – Der 22-jährige Brite Jay Swingler gehört mit seinen Kollegen Romell Henry und Luke Spittle zu den Machern der Stuntshow TGFbro auf Youtube. Im Prinzip geht es um Mutproben für Klicks. Doch als Swingler sein Haupt in eine Mikrowelle steckte, ging der Schuss deutlich nach hinten los. Der Kopf blieb eingeklemmt.

Doch wie ist das möglich? Als Teil ihrer Serie „Extreme Christmas Calender“ steckte Swingler seinen Kopf in einen alten Mikrowellenofen, den er zuvor mit sieben Packungen Spachtelmasse gefüllt hatte.

Der 22-Jährige bedeckte zunächst sein Gesicht und die Haare mit einer Plastiktüte. Um genug Luft zu bekommen, steckte er einen Schlauch in den Plastiksack. Danach schob er seinen Kopf in die noch feuchte Masse.

Als seine Kollegen Swingler nach einigen Minuten aus der Mikrowelle lösen wollten, ging das nicht mehr. In dem Moment geriet er in Panik. „Ich werde sterben“, erklärt der 22-Jährige im Youtube-Video.

 

Zunächst versuchten ihm seine Kollegen zu helfen und schraubten den Deckel der Mikrowelle weg, um darauf Löcher in die ausgetrocknete Masse zu bohren – nur wenige Zentimeter von Swinglers Kopf entfernt. Nach rund 90 Minuten gaben sie klein bei und wählten sie den Notruf.

Die Feuerwehr in Wolverhampton in der englischen Region West Midlands musste ausrücken, um den Kopf aus der hart gewordener Spachtelmasse im Inneren einer Mikrowelle zu befreien. Die Wehrmänner waren ebenfalls fast eine Stunde damit beschäftigt.

Zum Schluss gab es dann eine Rüge für die jungen Männer. „Der Mann hätte ersticken oder schwer verletzt werden können“, erklärte Feuerwehrkommandant Shaun Dakin Medien gegenüber. Nachahmenswert erscheint der Stunt auf alle Fälle nicht.

Von: mk