Kommentar

Warum Schenken gut tut

Dienstag, 28. November 2017 | 10:00 Uhr

Bozen – Die Weihnachtszeit nähert sich und es reizt natürlich, über den Massenansturm an Touristen auf die Christkindlmärkte, die Feinstaubwerte unter dem Limit, den Kitsch und den Kommerz zu lästern.

Doch seien wir mal ehrlich: In allen von uns steckt noch das kleine Kind, das sich über Lichterschmuck, Kerzen und Kekse freuen kann. Und das ist auch in Ordnung.

Geschenke bedeuten nicht unbedingt Oberflächlichkeit. „Schenken macht die Seele weit“, erklärt Glücksforscher Wilhelm Schmid. Wenn man etwas schenken will, muss man sich in den anderen hineinversetzen. Wir fühlen uns anderen näher und lernen sie besser kennen, das Ergebnis wirkt oft befreiend.

Oft bleibt das gute Gefühl auch über den Moment hinaus erhalten und beschert immer wieder neue Glücksmomente. Man kann sich darüber freuen, dass das Kind das Piratenschiff mit ins Bett nimmt oder dass die Freundin den Schmuck noch Jahre später trägt.

Schenken verbindet und ist nachhaltig – wenn man sich ein paar Gedanken vorher macht.

Von: mk

Bezirk: Bozen