Grund zum Feiern

15 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit der Europäischen Verbraucherzentren

Samstag, 14. November 2020 | 18:13 Uhr

Von: mk

Bozen – In diesem Jahr feiert das Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net) sein 15-jähriges Bestehen. Europäische Verbraucherzentren gibt es in allen EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Norwegen und dem Vereinigten Königreich. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Verbraucherinnen und Verbraucher über ihre Rechte aufzuklären und sie zu unterstützen, wenn sie eine Beschwerde gegen ein Unternehmen haben, das in einem anderen EU-Staat seinen Sitz hat. Um diese Kooperation zu zelebrieren, findet am 20. November ein Online-Event statt.

Die Wichtigkeit des ECC-Net Italien

Die Europäischen Verbraucherzentren besitzen eine große Bandbreite an relevanten Aufgaben. Dazu gehören beispielsweise der Schutz von EU-VerbraucherInnen vor unseriösen Händlern und Betrug sowie die Aufklärung über die Vorteile des Binnenmarktes: Produktsicherheit, kostenloses Roaming, kein Geoblocking, um ein paar Beispiele zu nennen. In der Zeit der COVID-19-Pandemie sind die Europäischen Verbraucherzentren besonders aktiv und halfen bis jetzt mehr als 52.000 Verbraucherinnen und Verbrauchern v.a. bei gestrichenen Flügen und abgesagten Reisen weiter.

Die Feier zum 15-jährigen Jubiläum am 20. November

Am 20. November findet ein virtuelles Event statt, um diesen Geburtstag zu feiern, bei dem unter anderem die neue Website des ECC-Net sowie der 15-Jahresbericht präsentiert werden. Außerdem findet auch eine Podiumsdiskussion statt, bei welcher über nachhaltigen Konsum diskutiert wird.

Das Event findet eine Woche nach Verabschiedung der neuen EU-Verbraucheragenda (https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_20_2069) statt, welche das Spektrum der Aufgaben des ECC-Net erweitert. Im Fokus stehen vor allem die Aufklärung von VerbraucherInnen hinsichtlich Digitalisierung und Umweltfragen, der Schutz der Interessen der VerbraucherInnen im Zuge der Coronavirus-Pandemie sowie die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit, vor allem im Hinblick auf die Durchsetzung von Verbraucherrechten.

Im Zusammenhang mit diesen Festlichkeiten fand am 10. November eine Online-Fortbildung für Journalisten statt. Für Italien nahmen Monika Nardo, Leiterin des Europäischen Verbraucherzentrums Italien (EVZ) – Büro Bozen, sowie Andreas Inama teil, ein freiberuflicher Journalist, der sich auf Themen wie Wirtschaft und technologische Innovation innerhalb eines politik-, kultur- und gesellschaftsbezogenen Rahmens konzentriert. Im Laufe dieses Workshops erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die Arbeit des Netzwerks und Informationen über die Pressearbeit der Europäischen Kommission im Bereich des Verbraucherschutzes. „Auch wenn die Fortbildung digital abgehalten wurde, funktionierte die Zusammenarbeit besonders gut. Es war sehr lehrreich, gut strukturiert und es macht Spaß, mit Menschen aus ganz Europa zusammenzuarbeiten und so ein wichtiges Thema wie den Verbraucherschutz gemeinsam anzugehen“, erklärt Andreas Inama. Am Ende des Workshops wurden mehrere Fragen zu Themen des EUVerbraucherschutzes erarbeitet, welche am 20. November dem EU-Justiz-Kommissar, Didier Reynders, gestellt werden.

Bezirk: Bozen