Bozen – Für mehr Sicherheit für Fahrende und Tiere sollen rund 750 zusätzliche Wildreflektoren sorgen, die der Straßendienst des Landes kürzlich an mehreren Straßenabschnitten montiert hat.
Ein Crash mit Reh, Hirsch und Artgenossen passiert meist in Dunkelheit und Dämmerung. Rund 740 Wildunfälle gab es in den vergangenen sechs Jahren laut Daten des Landesamts für Jagd und Fischerei im Durchschnitt jährlich auf Südtirols Straßen. “Um Mensch und Tier auf neuralgischen Abschnitten besser zu schützen, hat der Straßendienst des Landes vor Weihnachten dort rund 750 zusätzliche Wildwarner angebracht”, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Die blauen Reflektoren sollen Wildtiere in der Nacht und in der Dämmerung davon abhalten, eine Straße zu überqueren, wenn sich ein Fahrzeug nähert. Das Fahrzeuglicht wird von den Reflektoren längs des Straßenrandes zurückgeworfen und bildet eine Lichtbarriere. Wildtiere empfinden die Farbe Blau als bedrohlich und flüchten deshalb meistens.
An welchen Straßenabschnitten der betroffenen insgesamt zehn Staats- und Landesstraßen und in welcher Position die Wildwarner angebracht werden sollten, wurde zuvor bei einem Treffen mit Vertretern des Südtiroler Jagdverbands zum Thema Wildwechsel im Detail besprochen. “Gerade hier war das praktische Wissen des Jagdverbands wichtig, um für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen”, sagt Landesrat Alfreider und dankt dem Jagdverbandsgeschäftsführer Benedikt Terzer für die Zusammenarbeit.
Um Unfälle generell zu vermeiden, sollten Fahrzeuglenker gerade in der Nähe von kleinen Wiesen und Wäldern besonders langsam fahren sowie abblenden, hupen und bremsen, falls ein Tier am Straßenrand ist, rät das Landesamt für Jagd und Fischerei. Ein Aufprall auf ein Reh bei Tempo 100 Kilometern pro Stunde entspreche der Wucht einer halben Tonne Gewicht auf das Fahrzeug.
Von: luk
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15 Kommentare auf "750 Wildwarner für mehr Sicherheit auf den Straßen"
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“Blaue Reflektoren sind gegen Wildunfälle wirkungslos”
“Blaue Reflektoren am Straßenrand können die Zahl von Wildunfällen laut
einer Studie nicht verringern. Bei der Untersuchung auf 150 Teststrecken
in den Landkreisen Göttingen (Niedersachsen), Höxter
(Nordrhein-Westfalen) sowie Kassel und Lahn-Dill (beide Hessen) hätten
sich die Reflektoren als wirkungslos erwiesen, sagte der Göttinger
Waldökologe Christian Ammer. ”
https://www.spiegel.de/panorama/wildunfaelle-studie-blaue-reflektoren-sind-wirkungslos-a-1234598.html
@faktenchecker
nicht gut….also fallen die wildtiere einer rettungstheorie zum opfer…
*eironie* off
Dass Sie gegen olln ollm a eppas negatives wissen.Gonz gleich welches Thema ollm dein Senf drzuagebm.
Aber der Hersteller behauptet doch dass sie wirken.. ist halt vielleicht wie so öfters z.B. bei Medikamenten od. so.. wenn die Studien vom Hersteller in Auftrag gegeben od. finanziert werden ergibt es falsche Ergebnisse da einige Faktoren nicht berücksichtigt werden, hoffen wir mal dass wenigstens die Autofahrer durch die blauen Reflektoren gewarnt werden und vorsichtiger fahren..
Vielleicht, weil fundierte Kritik (die Forscher von den Unis Göttingen und Zürich sind keine Deppen…) dazu beitragen kann, bessere Entscheidungen zu treffen? Die Jäger und der Landesbetrieb haben die Studie garantiert auch gegoogelt. Wenn die neue Erkenntnisse haben, sollen sie das sagen und begründen, warum sie die Reflektoren trotzdem einbauen. Nur so entsteht wissenschaftlicher Fortschritt! Außerdem geht es hier um das Leben von Tieren und auch Menschen…
Wie immer gibt es auch dazu verschiedene Stufien und Meinungen.
Als Faktenchecker sollte man sich alle Seiten ansehem, du aber verbreitest nur Meinungen 😉
https://www.jaegermagazin.de/artikel/wildwarnreflektoren-und-was-sie-bringen/
@netsowichtig hier hast du deine Antwort aus den Stufien der Jägerschaft
https://www.jaegermagazin.de/artikel/wildwarnreflektoren-und-was-sie-bringen/
mir zohln a strossenstoir , also isch s Lond a verontwortlich , wenn a wild auf die strosse rennt und an unfoll verursocht
s wild keart jo a in lond , also sein sie der besitzer
Das Land bzw. Provinz ist verantwortlich wenn an bekannten Straßenabschnitten wo häufige Wildwechsel auftreten keine entsprechenden Verkehrsschilder aufgestellt werden. Sind Schilder vorhanden, muß der Fahrer die Geschwindigkeit anpassen.
So mir geschehen. Hatte in der Provinz Pavia einen Unfall mit zwei Wildschweinen an einer Stelle wo angeblich ständig Probleme mit Wildschweinen auftreten. Das Schild fehlte und die Provinz Pavia mußte den nicht geringen Schaden bezahlen !!!
@OH
…sogar Provinz Trient hat Versicherung für Wildschäden…war gscheider als 70 (!) blaue Lampelen für ganz Südtirol…
@Doolin 750, ruckstrahler und net Lampelen, 750 zusatzlich zu den bereuts installierten
@wiakimpdir4
…750 Rückstrahler für ganz Südtirol ist immer noch lächerlich wenig…Alfreider sollte sich um eine Versicherung kümmern…
Effektiver wären Wärmekamera, die das Wild in Straßennähe erfassen und es einer extra für diese Fälle aufgestellte Ampel weitergeben, damit die Autofahrer gewarnt werden.
Kost fast nix…
Ach Mensch, nur mal kurz, ganz kurz, wirklich nur ganz ganz kurz überlegen, bevor der Tastaturlöwe von der Leine gelassen wird…?
einer von den 750 war ich 😞