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A22: Positive Halbjahresbilanz dank Finanzerträge

Freitag, 24. Juli 2020 | 18:50 Uhr

Bozen/Trient – Das Betriebsergebnis der Brennerautobahngesellschaft im ersten Halbjahr 2020 weist mit -6,25 Millionen Euro einen Rückgang von 51,20 Millionen Euro im Vergleich zu den 44,95 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2019 auf. Der Nettogewinn sinkt von 39,62 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 auf 1,64 Millionen Euro in diesem Jahr. Dieses Ergebnis kommt nicht unerwartet und hängt mit dem Zusammenbruch des Verkehrs während der Monate des Lockdowns zusammen.

Mehrere Faktoren haben jedoch dazu beigetragen, dass diesen Zahlen kein Minuszeichen vorangeht: der umsichtige Umgang mit der wohl bedeutendsten Kostenstelle, dem Personal, und die höheren Finanzerträge, die einer sorgfältigen Portfolioverwaltung zu verdanken sind. „In diesen komplexen Monaten haben wir stets entschlossen und vorausschauend agiert, um Probleme rechtzeitig zu erkennen und mögliche kritische Folgen abzufedern“, kommentiert Geschäftsführer Diego Cattoni, „so haben wir mehrere Instandhaltungsarbeiten vorgezogen und uns dadurch das geringere Verkehrsaufkommen zunutze gemacht sowie der lokalen Wirtschaft einen bedeutenden Motor für eine rasche Erholung gestellt.“

Der Verwaltungsrat der Brennerautobahngesellschaft hat am heutigen Freitagvormittag unter dem Vorsitz von Präsident Hartmann Reichhalter die Halbjahresbilanz positiv bewertet. „Angesichts des Gesundheitsnotstandes und den damit verbundenen Einschränkungen konnten die Auswirkungen auf das wirtschaftliche Ergebnis bestmöglich abgefedert werden“, so Reichhalter, „ohne deshalb Abstriche in unserem besonderen Augenmerk auf die angrenzenden Gebiete oder die Qualität der Dienstleistungen machen zu müssen.“

Die negative Tendenz der Halbjahresbilanz 2020 im Vergleich zum Vorjahr steht in erster Linie im Zusammenhang mit einem deutlichen Verkehrsrückgang ab März aufgrund des Gesundheitsnotstandes und den damit einhergehenden Einschränkungen in der Mobilität: die Mauteinnahmen sind um 59,46 Millionen Euro auf 116 Millionen Euro gesunken. Auf den Gewinn ausgewirkt hat sich auch der Rückgang der Einnahmen aus Lizenzgebühren an den Autobahnraststätten, die um 51,88 Prozent von neun Millionen Euro im Vorjahr auf 4,38 Millionen Euro gesunken sind.

Halbjahresbilanz:

VERKEHRSAUFKOMMEN

– 58,96 Prozent im März

– 79,17 Prozent im April

– 61,91 Prozent im Mai

– 36,84 Prozent im Juni

VERKEHR (Fahrzeuge/km)

– 39,45 Prozent insgesamt

– 47,23 Prozent Pkw

– 22,57 Prozent Lkw

 

Von: mk

Bezirk: Bozen