Von: mk
Bozen – Der am 17. November von Federconsumatori veröffentlichte elfte Bericht zum Thema “Abfalltarife und -dienste” vergleicht die durchschnittlichen Kosten für den Abfalltarif, den Haushalte verschiedener italienischer Provinzhauptstädte jährlich entrichten müssen. SEAB wagt aufgrund von Nachfragen seitens Bozner Vereine einen Vergleich mit dem Abfalltarif in Bozen.
Die Höhe des Abfalltarifs, den die Bozner Haushalte für die ersten acht Monaten des laufenden Jahres bezahlt haben (für diesen Zeitraum liegen der SEAB die kompletten Messungen des entleerten Restmüllvolumens vor), wurde als Basis genommen, um den durchschnittlichen Abfalltarif 2017 für zwei Haushaltstypen zu berechnen, die im Federconsumatori-Bericht als Beispiele verwendet wurden: ein Single-Haushalt und ein Drei-Personen-Haushalt (die Wohnungsfläche, die Federconsumatori berücksichtigt hat, hat keinen Einfluss auf den Abfalltarif in Bozen).
In beiden Fällen ist der jährliche Abfalltarif in Bozen deutlich niedriger als der nationale Durchschnitt. So bezahlt ein Singlehaushalt in Bozen durchschnittlich 26,47 Euro weniger. Bei zweiten Beispiel ist dieser Unterschied noch eklatanter: Ganze 131,27 Euro spart eine dreiköpfige Bozner Familie im Vergleich zum nationalen Durchschnitt.
Während ein Single-Haushalt italienweit im Schnitt mit Kosten von 145,93 Euro rechnen muss, sind es in Bozen nur 119,46 Euro. Drei-Personen-Haushalte zahlen italienweit im Schnitt 321,96, während es in Bozen nur 190,96 Euro sind.
In der von Federconsumatori erstellten “Rangliste” würde sich Bozen daher im Fall einer dreiköpfigen Familie am zweiten Platz finden, gleich nach dem benachbarten Trient. Im Fall eines Singlehaushalts würde Bozen den sechsten Platz einnehmen.
Wichtig ist außerdem zu betonen, dass ein Vergleich, der ausschließlich auf den Preisen basiert, nicht vollständig sein kann. Verschiedene Gemeinden bieten unterschiedliche Dienste an, die im Abfalltarif inklusive sind. Aber auch hier muss sich Bozen mit seinem Angebot nicht verstecken: Das Müllabfuhrsystem punktet mit einer produktionsbasierten Tarifberechnung, den kapillar verteilten Wertstoffinseln und einer Reihe an kostenlosen Zusatzdiensten, die den Bürgern zur Verfügung stehen.
Hier geht’s zum Originalartikel von Federconsumatori.