Von: luk
Bozen – Das Amt für Weiterbildung bietet Deutschkurse für die ausländischen Betreuerinnen alter Menschen an. Vermittelt wird auch die Südtiroler Alltagskultur.
Zum internationalen Tag der Senioren am kommenden 1. Oktober erinnert das Landesamt für Weiterbildung an die wertvolle Rolle von ausländischen Frauen und Männern, die in den Südtiroler Haushalten arbeiten und alte Menschen betreuen.
“Die Betreuerinnen alter Menschen stammen oft aus Nicht-EU-Ländern”, sagt Hubert Bertoluzza vom Amt für Weiterbildung. “Ihre oft mangelnden Deutschkenntnisse stellen sowohl sie als auch die Betreuten und deren Angehörige vor großen Herausforderungen. Um dem Abhilfe zu schaffen, werden wir demnächst einen Lehrgang für arbeitslose ‘Badanti’ durchführen, bei dem wir ihnen sowohl die deutsche Sprache als auch die Südtiroler Alltagskultur nahe bringen werden”. Neben einem Intensivunterricht von 100 Deutschstunden und einem Erste-Hilfe-Kurs werden ihnen auch Veranstaltungen angeboten, in denen gezeigt wird, wie man Südtiroler Gerichte zubereitet oder den Alltag mit Tätigkeiten wie Watten oder kleinen landeskundlichen Exkursionen gestalten kann. “Damit unseren alten Menschen ein optimales Maß an Wohlgefühl in der eigenen häuslichen Umgebung vermittelt wird, müssen sich die Betreuerinnen in unserer Sprache ausdrücken können und ein wenig unsere Lebensweise kennen”, meint Bertoluzza, der mit diesem Lehrgang dem deutschsprachigen Fachkräftemangel in der häuslichen Altenbetreuung etwas entgegenwirken möchte.
Der Lehrgang ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Landesamt für Weiterbildung, Arbeitsservice und Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach/Neumarkt und wird mit den Rückzahlungen der Leibrenten der Südtiroler Landtagsabgeordneten gefördert.
Weitere Informationen erteilt das Amt für Weiterbildung, Tel. 0471 413394, sonja.logiudice@provinz.bz.it