Von: mk
Brixen – In den vergangenen Wochen hat die Krankheit Covid-19 das gesamte gesellschaftliche Leben und die Wirtschaft in Südtirol komplett auf den Kopf gestellt. Sämtliche Branchen leiden unter der raschen Verbreitung des Virus und den damit einhergehenden Bestimmungen zur Eindämmung der Krankheitsverbreitung.
Auch der Tourismus und die direkt in Zusammenhang stehenden Branchen wie Einzelhandel und Handwerk sind davon hart getroffen. Hotels, Beherbergungsbetriebe, Restaurants, Geschäfte und sämtliche Dienstleister mussten ihre Betriebe bis auf weiteres schließen. Als erste Gegenmaßnahme und Hilfe für die Mitglieder hat die Brixen Tourismus Genossenschaft bereits nach den ersten Krisentagen beschlossen, ein kräftiges Signal nach außen zu senden und die Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2020 halbiert.
Zudem hat man sich in der Bischofsstadt Brixen in den vergangenen zwei Wochen mehr denn je auf
Zusammenhalt, Loyalität und Hilfsbereitschaft besonnen. Gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft Eisacktal hat die Gemeinde Brixen in Zusammenarbeit mit OEW, hds und Brixen Tourismus einen Lieferservice ins Leben gerufen, welcher vor allem für ältere und schwächere Personen den „neuen“ Alltag erleichtern soll. Sämtliche Betriebe bieten einen Online- und Lieferservice an. (Infos unter: www.mybrixen.com)
Derzeit geschlossene Betriebe haben Desinfektionsmittel und Spender kostenlos zur Verfügung gestellt, um den Schutz der Personen zu gewährleisten, die ihn zurzeit benötigen. Es handelt sich hierbei um eine branchenübergreifende Initiative, die Geschäfte, Bars, Hotels und Industriebetriebe wieder näher zusammengebracht hat.
Als Zeichen der Dankbarkeit und der Anerkennung beliefern Brixner Bäcker und Konditoren derzeit das Krankenhaus von Brixen kostenlos mit Mehlspeisen und sonstigen Süßspeisen. Trotz der derzeit wirtschaftlich schwierigen Lage dieser Betriebe, stößt man hier auf große Menschlichkeit und Nächstenliebe.
Dass das Leben auch in Brixen nach dem Coronavirus nicht mehr gleich sein wird, davon sind auch der Obmann, der Ausschuss und der Geschäftsführer von Brixen Tourismus überzeugt: «Es ist eine sehr schwierige Zeit für all unsere Mitglieder. Wir werden versuchen bestmöglich für sie da zu sein. Vieles werden wir neu denken und definieren müssen. Wir sehen in dieser Situation, auch wenn sie noch so dramatisch ist, auch eine Chance neue Denkweisen zu wagen.»
Brixen versucht in dieser Situation zusammenzuhalten und einer Zukunft entgegenzuschauen, die vielleicht von neuen Handlungs- und Denkweisen geprägt sein wird.