Von: luk
Bozen – Die Caritas zeigt sich enttäuscht über die vom Land geänderten Kriterien zur Aufnahme von Flüchtlingen, insbesondere dort, wo es um Personen mit besonderer Schutzbedürftigkeit geht (Jugendliche über 14 Jahre, schwangere Frauen etc.).
„Uns als Caritas kommt damit eine Rolle zu, die sich gegen unsere Grundsätze richtet: Wir arbeiten für die Menschen und nicht gegen sie“, sagen die beiden Caritas-Direktoren Franz Kripp und Paolo Valente.
„Außerdem werden unserer Flüchtlingsberatungsstelle Aufgaben zugeordnet, die in keiner Weise zu den institutionellen Aufgaben der Caritas gehören (Kontrolle und Überprüfung), sondern vielmehr in die Zuständigkeit anderer Behörden und Ämter fallen.“ Aus diesem Grund hat die Caritas beschlossen, ihre Tätigkeit in dem von der Landesabteilung für Sozialwesen eingerichteten Aufnahmeteam bis auf weiteres ruhen zu lassen, ebenso wie ihre Tätigkeit in der Flüchtlingsberatungsstelle, welche es bei der Caritas seit über 20 Jahren gibt.