Von: luk
Bozen – In diesen Tagen konnte man in der App IO ablesen, wie hoch der Betrag der zustehenden Rückerstattung für das Cashback-Probemonat Dezember ist. Dabei beanstanden zahlreiche Verbraucher, dass ihnen nicht alle Bewegungen angerechnet wurden, und manche von ihnen konnten so die Schwelle der zehn notwendigen Bewegungen nicht erreichen. Die an die Verbraucherzentrale Südtirol häufig gestellte Frage lautet: „Woran liegt das?“
Die Ursache liegt an den unterschiedlichen Zahlungsnetzwerken, über welche die Zahlungen abgewickelt werden. Hat man auf seiner Bankomatkarte mehrere Symbole (PagoBancomat, Maestro, …), kann man im Prinzip immer entscheiden, welches davon verwendet werden soll. In der Praxis wird man häufig jedoch nicht explizit gefragt, und so werden die meisten „contactless“-Zahlungen über das Netzwerk Maestro abgewickelt.
“Damit auch diese Zahlungen anerkannt werden, ist es notwendig, die Bankomat-Karte ein zweites Mal in der App zu registrieren, mit der entsprechenden Maestro-Nummer (dies kann zusätzliche Schritte wie die Freischaltung eines Codes erforderlich machen). Dann muss die Karte eventuell auch noch für das Cashback aktiviert werden (eine Option in der App muss angeklickt werden). Von den Entwicklern der App hieß es, mit Jänner würde es ein Update geben, welches das Problem von Grund auf beseitigen wird. Bis dahin, so immer PagoPA, würden auf jeden Fall alle Zahlungen anerkannt, bei denen die Karte ins Pos-Gerät gesteckt wird und der PIN eingegeben wird. Bei vielen scheint es jedoch mit dem Cashback auch geklappt zu haben, und diese starten jetzt beruhigt in die nächsten sechs Monate des regulären Cashbacks. Ganz zu euphorisch sollte man dabei aber nicht werden”, erklärt die Verbraucherzentrale.
„Im Gegensatz zur Barzahlung werden Kartenzahlungen – und insbesondere contactless-Zahlungen – nicht so bewusst als „Ausgaben“ vermerkt: der Mechanismus im Kopf, der 20 Euro vom Geld abzieht und dafür in Lebensmittel im Vorratsschrank hinzufügt, kann unter Umständen einen Aussetzer erleiden, und wir geben das Geld unbewusst aus. Man riskiert, den Überblick über die Ausgaben zu verlieren. Ganz ehrlich: wüssten Sie auf Anhieb, wie hoch heute ihr Kontostand ist?“, meint Gunde Bauhofer, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS).
Wenn die Antwort „nein“ lautet, könne es ein guter Vorsatz fürs neue Jahr sein, ein Haushaltsbuch zu führen. “Das kann auf ganz altmodisch auf Papier, in einem Kalkulationsblatt am PC oder über das kostenlose und anonyme Haushaltsbuch der VZS, welches wir demnächst generalüberholen werden, erfolgen. Wichtig ist, für sich selbst herauszufinden, wie man im Alltag möglichst schnell einen Überblick über seine Finanzen bekommt”, so die VZS.
Weitere Infos und Tipps auf www.haushalten.verbraucherzentrale.it.