„Arbeitszeit der älteren Arbeitnehmer reduzieren und dafür neue Jobs für die Jugend schaffen“

Claudio Voltolini als FIM-Landessekretär wiedergewählt

Freitag, 10. März 2017 | 17:55 Uhr

Natz-Schabs – Die Spitze der Metallgewerkschaft FIM im SGB/CISL ist im Amt bestätigt. Landessekretär Claudio Voltolini ist heute im Anschluss an den 19. FIM-Landeskongress vom neuen Generalrat ebenso wiedergewählt worden wie der stellvertretende Landessekretär Herbert Unterfrauner.

Für den Kongress hat die FIM das Motto „Arbeitsplätze für die jüngere Generation schaffen“ gewählt. Die FIM schlägt vor, ein Projekt auf den Weg zu bringen, das den Generationswechsel an den Arbeitsplätzen fördert: Der Vorschlag betrifft Beschäftigte, die in der Produktion tätig sind oder die belastende Schichtarbeit leisten, und sieht vor, die Arbeitszeit von Arbeitnehmern, die 63 Jahre alt sind oder 40 Arbeitsjahre vorweisen, schrittweise zurückzufahren, um im Gegenzug neue, gute Jobs für Jugendliche zu schaffen. Dies ohne wirtschaftliche Nachteile für die Betroffenen. Die Landespolitik sollte dieses Projekt mit gesetzgeberischen Instrumenten unterstützen.

Ein wichtiges Ziel bleibt der Ausbau der zweiten Verhandlungsebene. Die FIM schlägt Anreize vor, um die Verhandlungen in Kleinbetrieben auf Landesebene weiterzubringen. Betriebe, die Zusatzverträge abschließen, welche Produktionsprämien für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorsehen, sollten besonders honoriert werden.

Am heutigen 19. FIM-Kongress, der in Natz-Schabs stattgefunden hat, haben 50 Delegierte teilgenommen. Die Metallgewerkschaft zählt in Südtirol über 2.000 Mitglieder.

Von: mk

Bezirk: Eisacktal