Bozen – Die negativen Auswirkungen der heruntergefahrenen Tourismusbranche auf andere Sektoren sind fatal. So hält Covid-19 auch zwischen 500 und 600 Kleinbetriebe in Atem, welche Südtirols Hotels und Gastronomie täglich mit Kühlwaren beliefern. Einige von ihnen befürchten sogar das Unternehmens-Aus.
Solange das Corona-Virus weitere wirtschaftliche Einschränkungen mit sich bringt, bleiben die Aussichten düster. Nicht nur die lokale Tourismusbranche leidet unter dem Lockdown, sondern auch zahlreiche an den Tourismus gekoppelte Wirtschaftssektoren. Die Rede ist von den 500 bis 600 Kleinbetrieben, welche Südtirols Bars, Restaurants und Hotels täglich mit frischen Lebensmitteln sowie Tiefkühlwaren beliefern. Viele von ihnen befürchten mittlerweile die Betriebsschließung, da sie seit Monaten so gut wie keine bzw. keine Arbeit haben.
Allein der Schaden, welcher bereits im Frühjahr entstanden ist und welcher sich im Herbst durch den zweiten Lockdown verschärft hat, sei nicht wieder gutzumachen. Die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure im lvh befürchtet, dass sich die Situation auch in den nächsten Monaten nicht bessern werde. Während Paketzusteller oder die klassischen Warentransporteure die Krise nicht so stark spüren, seien Lebensmittelzulieferer im Tourismus enorm betroffen. Nur durch schnelle weitere Hilfspakete könnten diese Unternehmen gerettet werden. Ansonsten werden die Betriebe – welche schlussendlich wichtige Glieder innerhalb der Gastronomie-Lieferketten darstellen – die zweite Welle erst gar nicht überleben. Mit den Betrieben stehen viele Existenzen von Mitarbeitern und Familien auf dem Spiel.
Von: mk
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32 Kommentare auf "Corona: Zulieferer von Lebensmitteln vor dem Aus"
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dann müssen Diejenigen jede andere Arbeit annehmen und es braucht keine Ausländischen Angestellten mehr🤔
@Sag mal..👍 ist sicher eine Überlegung wert. Nur arbeitet meines Wissens der Großteil der saisonalen ausländischen ArbeitnehmerInnen in Branchen, die bei den Einheimischen wegen ihrer “geringen Bezahlung” nicht sonderlich begehrt sind.
sag mal
also bei dir gibt es nur schwarz oder weiß oder?
So kann nur jemand reden, der nie selbstständig war.
Man steckt sein ganzes Herzblut, seinen Schweiß einfach alles in seinen Betrieb. Arbeitet Tag und Nacht.
Und dann steht von heut auf morgen alles still und die Existenz ist gefährdet.
Alles was man sich aufgebaut hat.
Und dann soll man sich laut dir einfach eine andere Arbeit suchen?
Ohne Worte!👎👎👎
@Ars Vivendi wenn s um s überleben ginge wäre alles genug.
Dein Wissen ist irrelevant. Da ist Weitsicht gefragt.
So schaug “Niemand wird im Regen stehengellassen.” aus!😂😂
“Blühende Landschaften” ?
„Allen wird geholfen…“😂
Nix kriagsch, Net amol GIS und Steuervorauszahlungen wern oan nochglossn.
Habe kein Mitleid. Die haben alle soviel Unterstützung fürs Nichtstun bekommen, daß unsereins schwindlig wird. 90% Umsatz geschenkt bekommen, ist wie 6 Monate den nackten Gewinn einsacken, ohne auch nur einen Finger dafür rühren zu müssen.
@one
Das ist nicht war! Du hast überhaupt keine Ahnung!
Typischer neidischer Brummler!
One
wer behauptet so etwas.
Es sind ganz viele, die durch alle Raster gefallen sind!
Das hata bei uns niemand bekommen, manche nur 1000€ bis jetzt.
Es kommt Knüppeldick und wird viele Sektoren treffen, hauptsächlich aber Tourismus und die damit zusammen hängenden Handwerks Betriebe, die Krise kommt Zeitverschoben, zu hoffen ist mir dass mit der Impfung sich die Situation ein wenig abschwächt und Betriebe sowie deren Angestellte wieder arbeiten können
Die Banken werden die “Impfung” schon bekommen, aber…
Ja wen wunderts?? Zu vergleichen mit 200 km/h über eine Bergstraße fahren und dann wundern, wenn man über die Straße hinaus in den Wald fährt und alles hin ist.
Zu 99% wird es für meinen/unseren Betrieb kein “Aus” geben, aber es wird ein zähes Ringen um die verbliebenen “Märkte”, noch dazu, da der Verkauf ins Ausland quasi bei “0” angekommen ist. Es wird massiv an die Rücklagen, die eigentlich für Investitionen vorgesehen sind, gehen, im Falle eines längeren Andauerns der Situation stehen auch private Einlagen von mir und meinen Kindern zur Diskussion. Wir hoffen auf Vernunft und Eigenverantwortung und vorallem auf einen Erfolg durch die Impfungen. Grüße aus Süddeutschland und bleibt gesund und optimistisch.
@Ars Vivendi
In meinem Bekannten- und Geschäftskundenkreis kaufen fast Alle lokal. Und “lokal” bedeutet auch, über Internet bei Orts-/D-/EU-Ansässigen zu bestellen.
Also liebe Einzelhändler: gemeinsame Internetplattformen aufbauen und mit den vielen willigen Kunden Amazon die Säbelzahntiger-Zähne ziehen.
@Ars
Da geht es dir ähnlich wie bei uns. Aber von 99% bin ich weit entfernt. Private Rücklagen werde ich nicht locker machen.
Für Mitarbeiter und Lieferanten wirds aber eng werden. Ich kann nicht ewig Leute fürs Nichtstun zahlen. Lieferanten werden uberflüssig.
Wenns ganz hart wird (mehrere Jahre so gut wie kein Profit) schliesse ich. Hab keine Lust auf ein auf und ab. Zu und Auf und wieder Zu.
Ars Vivendi Danke Sie auch .
@PuggaNagga..ich wünsche dir und deinen MitarbeiternInnen, dass diese Sch…. einigermaßen gut für euch vorbei geht. Meine Oma sagte immer, Kopf hoch, wenn der Hals auch dreckig ist 🤣. Bleib/t gesund und optimistisch
@Ars
Danke, Wünsche gehen zurück.
Bis jetzt ging es immer gut, auch heuer besser als erwartet (aber nicht auf normalen Niveau).
Ich sehe dieses Jahr aber nur als Kostprobe was auf uns zukommt.
1-2 Jahre kann man rumdümpeln und auch ohne Gewinne rausgehen, zur Not mit kleinen Verlusten. So als Zeitvertreib!
Aber das Herz des Unternehmers will etwas davon haben, komplett ohne Erfolge rentiert sich der Aufwand und das Risiko nicht. Deshalb muss ich nicht um jeden Preis weiter machen.
Zur Not wird halt der Staat leer ausgehen müssen und ich zahle keine Steuern mehr.
@PuggaNagga..unsere Steuerberater raten von privaten Einlagen ab. Wenn es sein muss, werden wir Rückstellungen, die für meine Pensionszusagen in die Bilanz stehen, ganz oder teilweise auflösen. Meine Kinder und die MitarbeiterInnen mit ihren Familien sollen keinen Schaden nehmen. Mir reicht es auch so.
Nur traurig um wahr zu sein. Es schaut wirklich düster aus und ein Ende ist nicht in Sicht.
Da sieht man die Qulität der politischen Entscheidungen.
Privatmeinung vor allem die Entscheidung der Wähler😏
Hallo nach Südtirol,
wer hätte das geahnt? Gastro/Beherbung/Tourismus sind doch nur ein paar blöde Dominosteine in einer endlosen Kette von ganz vielen Dominosteinen.
Auf Wiedersehen beim “und hier ist dann ihre Rechnung für die grosse Corona-Party”
so kann es gehen wenn fast die ganze Wirtschaft auf Tourismus setzt !!!!!!
OverTourismus ist keine Langzeitgarantie !!!!!
War und ist immer schon so (unabhänig von Corona) wer am lautesten Schreit kriegt am meisten…
Hauptsache man bleibt gesund und wird nicht von diesem Virus heimgesucht. Ob man nach dieser Pandemie aber noch ein Dach über den Kopf hat und etwas zu essen ist ja egal.
Das Gleichgewicht stimmt hinten und vorn einfach nicht mehr