Von: bba
Bozen – Längst hat es sich auch unter Beschwichtigern herumgesprochen, dass das Coronavirus keine einfache Grippe ist, sondern höchst aggressiv. Ein einfacher Blick nach China hat es uns erahnen lassen. In Zeiten einer rasanten Ausbreitung des Coronavirus in ganz Italien mit erschreckenden Zahlen von erwiesenen Ansteckungen, Pflegenotstand und Todesfällen gilt es jenen in unserem Land zu danken, die an vorderster Front für die Bevölkerung kämpfen: das Gesundheitspersonal – denn auch bei uns verbreitet sich das Coronavirus.
Der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), Tony Tschenett, dankt in einer Presseaussendung dem Gesundheitspersonal in Südtirol für die aufopferungsvolle Betreuung der Corona-Erkrankten. Laut Tschenett sei das Gesundheitspersonal nicht nur signifikant höheren Risiken ausgesetzt, selbst zu erkranken, die aktuelle Ausnahmesituation würde sich auch auf deren Arbeitsalltag auswirken: „Man darf nicht vergessen, dass das Gesundheitspersonal auch von den staatlich erlassenen Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Epidemie betroffen ist und vielfach nicht die Möglichkeit hat, in Krisensituationen kurzfristig Urlaub zu nehmen, um sich um ihre Kinder und die Familie zu kümmern. Stattdessen stellt es sich in den Dienst der Gesellschaft und trägt wesentlich dazu bei, die Auswirkungen von Covid-19 so gering wie möglich zu halten.“
Der ASGB-Chef hält es unter diesen Voraussetzungen für angebracht, dem Gesundheitspersonal zu danken, möchte aber auch anregen, den wertvollen Dienst, welcher erbracht wird, auch unter normalen Umständen stärker zu schätzen und dementsprechend die Berufsbilder aufzuwerten.
Für die Bevölkerung, für jeden Einzelnen gilt, Menschenansammlungen zu meiden, Hygienemaßnahmen einzuhalten und dazu beizutragen, dass das Gesundheitssystem in Südtirol den wachsenden Coronavirusfällen standhalten kann. Nun zählen vereinte Kräfte.