Von: mk
Bozen – Das Wohnbauinstitut hat einen Planungswettbewerb für ein Wohnhochhaus in Holzbauweise in den „Grieser Auen“ in Bozen ausgeschrieben, woran zahlreiche international renommierte Planungsbüros teilgenommen haben.
Eine Expertenjury hat alle 56 eingereichten Arbeiten geprüft und das Siegerprojekt sowie den Zweit- und Drittplatzierten ermittelt. Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Planungen, die zudem in der Phase des Covid-19-Lockdowns ausgearbeitet werden mussten, wurden außerdem noch drei weitere Anerkennungspreise vergeben. Als Sieger wurde das Projekt der Architekten Carlos Fernando Latorre und Alessandro Scavazza des Studio Formas aus Bozen ausgewählt.
Mit dem Gebäude soll ein Vorreiterprojekt für innovativen Wohnungsbau in Holzbauweise umgesetzt werden. Bei der Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge wurde besonderes Augenmerk auf den fortschrittlichen Charakter des Projektes und geringe Betriebs- und Instandhaltungskosten gelegt. Das Gebäude wird 35 Wohnungen umfassen.
Das Siegerprojekt ist laut Jurybericht imstande, mit einem auf das Wesentliche reduzierten, schnörkellosen Baukörper Ordnung in die heterogene Bebauung der Wohnbauzone zu bringen. Mit seiner Qualität wird es dem Viertel ein Zentrum der gestalterischen Ruhe sein. Die Jury wertet das Projekt als überzeugende Antwort auf die gestellte Entwurfsaufgabe für einen sozialen Wohnungsbau.
Das WOBI trägt die Empfehlungen der Jury mit und verspricht sich außerdem durch den Einsatz von Holz als nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Baustoff eine kurze Bauzeit bei geringen Belastungen für die Nachbarn und letztlich eine hohe Wohnqualität sowohl für die eigenen Mieter als auch für die Nachbarn. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das Jahr 2022 geplant.