Von: bba
Bozen – Zu Allerheiligen sammeln Mitglieder der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft Spenden an Friedhofseingängen.
Für viele Südtirolerinnen und Südtiroler gehört zu Allerheiligen und Allerseelen der Friedhofsbesuch dazu. Nach dem letztjährigen Allerheiligen im Fast-Lockdown werden heuer wieder viele Südtiroler bei Gedenkfeiern die Gräber ihrer Verstorbenen besuchen. Freiwillige der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft bitten an verschiedenen Friedhofseingängen um Spenden für Menschen in Not. Der Zentralratspräsident der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft Josef Haspinger erklärt: „Die Sammlung zu Allerheiligen ist eine der wichtigen Hilfs- und Einnahmequellen für unsere Gemeinschaft.“ Menschen in Not bekommen damit schnelle und unbürokratische Hilfe.
Kaum jemand in unserem Land kennte die Not der Menschen so gut wie die Freiwilligen der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft. Häufig unsichtbar, aber unverzichtbar sind die mehr als 600 Helferinnen und Helfer der 52 Südtiroler Vinzenzkonferenzen und zehn Helfergruppen: Tagaus, tagein stehen sie im ganzen Land Menschen in Not zur Seite.
Die Mitglieder der Hilfsorganisation seien stets um einen persönlichen und langfristigen Kontakt zu den Hilfsbedürftigen bemüht, sagt Josef Haspinger. Sie schauen genau hin, hören achtsam zu und schenken ein offenes Ohr. Fallweise übernehmen sie die Bezahlung von notwendigen Medikamenten, von Miet- und Energiekosten. Sie verteilen bei Tafeln und im VinziMarkt Lebensmittel, Kleider und Schulsachen. Sie sind da für wohnungs- und obdachlose Menschen. Sie besuchen ältere und alleinstehende Menschen. Sie wissen, wo Not ist, obwohl sich Armut versteckt. Die Freiwilligen helfen unauffällig und unbürokratisch, schnell und diskret: Sie bringen Helligkeit und Wärme in Wohnungen, Häuser und auf die Straße – dorthin, wo das innere Licht oft zu erlöschen droht. Hilfsgelder können sie gezielt einsetzen.
Josef Haspinger betont, dass Südtirol zwar relativ reich an Sozialdiensten sei, aber häufig arm im Leben von Werten. Die Schere bei den Einkommen und beim Vermögen klafft immer weiter auseinander. Jeder sechste Haushalt im Land ist armutsgefährdet (17 Prozent). Es gelte, im Alltag solidarisch zu handeln, sagt Josef Haspinger und um eine Haltung des Wir und des Miteinander. Das leben die Freiwilligen der Vinzenzgemeinschaft täglich und dafür können die Südtirolerinnen und Südtiroler zu Allerheiligen mit ihrer Spende einen Beitrag leisten.
Jede Spende an die Vinzenzgemeinschaft kommt Menschen in Not zugute: „Der Verwaltungsaufwand ist nachweislich klein (sechs Prozent) und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vinzenzkonferenzen verrichten ihre Tätigkeit für Notleidende gänzlich ehrenamtlich“, erklärt Josef Haspinger. Allerheiligen und Allerseelen biete die Gelegenheit, einerseits der Toten zu gedenken und andererseits Lebenden Gutes zu tun.
Die Zentralverwaltung der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft verfügt über Spendenkonten bei drei Südtiroler Banken, lautend auf:
Südtiroler Vinzenzgemeinschaft, Wolkensteingasse 1, Bozen
Raiffeisen Landesbank Bozen IBAN: IT 52 I 03493 11600 000300220230, BIC RZSBIT2B
Südtiroler Sparkasse Bozen IBAN: IT 08 A 06045 11601 000000271200, BIC CRBZIT2B001
Volksbank Bozen IBAN: IT 37 H 05856 11601 050570896042, BIC BPAAIT2B050
Jede örtliche Vinzenz-Konferenz verfügt zudem über ein eigenes Bankkonto, auf welches Spenden überwiesen werden können. Diese Konten können auf der Webseite der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft aufgerufen werden: www.vinzenzgemeinschaft.it/de/spenden/