Von: mk
Brixen – Trotz oder gerade wegen der zunehmenden Digitalisierung brauchen die heimischen Betriebe gut ausgebildete und engagierte Arbeitskräfte auf allen Ebenen, sei es für die Tätigkeit im Bereich der Verwaltung als auch im Engineering der Steuerung und in der Produktion. Dies wurde bei der ersten von drei Veranstaltungen für die Lehrkräfte der Berufs- und Oberschulen, die der Unternehmerverband im Rahmen der “Begegnung Schule/Unternehmen” auch in diesem Schuljahr organisiert, deutlich. Rd. 70 Professorinnen und Professoren aus 17 verschiedenen deutschen und italienischen Berufs- und Oberschulen sowie MitarbeiterInnen des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung waren kürzlich zum Brixner Fassadenbauer FRENER & REIFER nach Brixen gekommen, wo das Thema “Managing talent – Talente fördern – valorizzare i talenti” im Vordergrund stand.
Michael Reifer, Bezirksvertreter Eisacktal/Wipptal im Unternehmerverband sowie Innovationsmanager der FRENER & REIFER, zeigte die Entwicklung des Unternehmens im Bereich Industrie 4.0 auf: „Grundlage, um die Digitalisierung im Unternehmen erfolgreich umzusetzen, ist ein kultureller Wandel bei den Mitarbeitern. Alle müssen bei diesem Prozess mitgenommen werden, und das geht nur, wenn die Entwicklung schrittweise vorschreitet. Ausschlaggebend für den Erfolg sind aber weiterhin die handwerklichen Fähigkeiten unserer Mitarbeiter in der Produktion.“ Offenheit, hohe soziale Kompetenzen, Sprachkenntnisse und Einsatzbereitschaft sind Eigenschaften, die junge Menschen mitbringen müssen, erklärte Reifer.
Begeistert zeigten sich die Lehrkräfte bei der Führung durch das Unternehmen, wo u.a. einige Prototypen – so z.B. die Glasstiege für einen Apple-Store – besichtigt werden konnten. Als Lösungsentwickler plant, fertigt und montiert FRENER & REIFER Sonderkonstruktionen aus Glas, Metall und anderen Materialien für anspruchsvolle Bauherren und Investoren nach dem Entwurf international renommierter Architekten, darunter mittlerweile acht „Pritzker“- Preisträger wie Norman Forster, Kenzo Tange und Renzo Piano. Die Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA setzen die vom Mutterhaus entwickelten Lösungen maßgeschneidert für die jeweiligen Märkte um. Das international tätige Unternehmen beschäftigt insgesamt rd. 200 MitarbeiterInnen und erzielt einen Jahresumsatz von rd. 65 Mio. Euro.