Kompatscher hat Wirtschaftsverbände getroffen

Drittes Instrument zur Wirtschaftsförderung vorgestellt

Montag, 12. Dezember 2016 | 16:55 Uhr

Bozen – Landeshauptmann Arno Kompatscher hat heute bei einem Treffen im Landhaus 1 mit den Vertretern der Wirtschaft Bilanz über die bisherige Neuausrichtung seiner Wirtschaftspolitik gezogen und sich mit ihnen über das dritte und letzte Förderinstrument laut neuer Wirtschaftsförderung ausgetauscht.

Die neue Wirtschaftsförderung, die gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden bereits vor zwei Jahren, auf Schiene gebracht wurde, ist nun zum großen Teil umgesetzt. Offen ist noch ein drittes und letztes Förderinstrument. Es handelt es sich dabei um eine Förderung mittels Wettbewerbsverfahren. Dieses sieht eine Bezuschussung von kleinen und Kleinstbetrieben im Ausmaß von 20 Prozent vor, die in bewegliche Güter investieren möchten, beispielsweise in Maschinen oder Fuhrpark. Das Land Südtirol stellt dafür im kommenden Jahr sechs Millionen Euro bereit.

Das Punktesystem zur Erstellung der Rangordnung ist heute im Detail besprochen worden. „Die Vertreter der Wirtschaft haben einige gute Vorschläge vorgebracht. Wir werden diese Anregungen nun prüfen und in den Vorschlag einarbeiten. Es ist unser Ziel dieses Förderinstrument einfach und unbürokratisch zu gestalten“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Mit dem Wettbewerbsverfahren soll sichergestellt werden, dass die Steuermittel sinnvoll investiert werden. „Sinnvoll im öffentlichen Sinne sind die Investitionen dann, wenn sie die  Marktlage des Unternehmens und seine Kosteneffizienz und damit sein mittelfristiges Wachstum begünstigen. Ebenso möchten wir jene Investitionen fördern, die zusätzliche Arbeitsplätze wahrscheinlich machen – vor allem, wenn diese in strukturschwachen Gegenden entstehen“, erklärt Kompatscher.

„Wir fahren im Übrigen mit unserer Politik der Entlastung als bevorzugte Art der Förderung fort“, betonte der Landeshauptmann. Neben den bereits beschlossenen Steuerentlastungen in Höhe von 320 Millionen Euro wird auch die laut staatlichem Stabilitätsgesetz für 2017 vorgesehene IRES-Reduzierung eins zu eins und die Unternehmen weitergegeben. „Die Unternehmen werden also noch einmal um etwa 40 Millionen entlastet. Den Landeshaushalt kostet dies zusätzliche 36 Millionen Euro“, sagte der Landeshauptmann.

Von: mk

Bezirk: Bozen