Von: luk
Bozen – Vertreter der Südtiroler HochschülerInnenschaft trafen sich vor kurzem mit Landesrätin Waltraud Deeg zu einem Austausch über die Einheitliche Einkommen- und Vermögenserklärung (EEVE). Seit dem Studienjahr 2019/20 gilt die EEVE als Berechnungsgrundlage für die Vergabe der ordentlichen Studienbeihilfen für Studierende.
Der sh.asus ging es besonders darum, auf Schwierigkeiten hinzuweisen, mit welchen sich Studierende bei der Beantragung der EEVE konfrontiert sahen: „Wir wissen von Betroffenen, dass (unterschiedliche) Patronate die EEVE in mehreren Fällen fehlerhaft erstellt haben“, so Matthias von Wenzl, Vorsitzender der sh.asus. Man sei sich zwar durchaus bewusst, dass die Einführung der EEVE für alle Beteiligten – vor allem in den ersten Jahren – Unsicherheiten mit sich bringe, dennoch sollten sich Studierende auf eine fehlerfreie Beratung verlassen können. Dies sei auch in den überwiegenden Fällen so, jedoch sei leider jeder Fehler einer zu viel, da schlussendlich der Student persönlich für fehlerhafte Erklärungen hafte.
Landesrätin Waltraud Deeg bedankte sich für den konstruktiven Austausch und teilte das Bemühen, weitere Vereinfachungen auszuarbeiten. „Die Patronate leisten eine wichtige Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger. Da jedoch immer auch Fehler passieren können, wäre es überlegenswert, dass die Patronate sich mit einer entsprechenden Versicherung selbst abzusichern“, regte Deeg an.
Von Wenzl hierzu: „Eine solche spezifische Versicherung könnte unter Umständen zielführend sein, hier ist natürlich ein Einvernehmen herzustellen und zu prüfen, wie die Modalitäten konkret aussähen – besonders in finanzieller Hinsicht.“ Abschließend wurde vereinbart, in Kontakt zu bleiben und sich über neue Entwicklungen gegenseitig auf dem Laufenden halten zu wollen.