Von: luk
Bozen – Rauchen ist schädlich und steigert das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Wie man einer Tumorerkrankung vorbeugen kann, erläutert die Südtiroler Krebshilfe anlässlich des Weltnichtrauchertages mit der Sensibilisierungskampagne „Ich schaue auf mich – und du?“.
Dass Rauchen schadet und wesentlich dazu beiträgt, an Lungenkrebs zu erkranken, ist bekannt. Zwar kann die Entstehung von Lungenkrebs auf diverse Faktoren geführt werden, das Rauchen zählt allerdings zu den Hauptursachen. In Südtirol zählt Lungenkrebs zu den häufigsten Tumorerkrankungen, bei Männern wie bei Frauen. Das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, steigt dabei mit der Anzahl der täglich gerauchten Zigarette und der Dauer des Rauchens. Je früher damit begonnen und je länger geraucht wurde, desto höher ist das Erkrankungsrisiko.
Die positive Nachricht dabei: Wer das Rauchen aufgibt, kann das Risiko minimieren. Zudem können Krebs erzeugende Stoffe am Arbeitsplatz, wie etwa Asbest, Arsen, Nickel, oder Radon, Lungenkrebs verursachen. „Als einzige vorbeugende Maßnahme gegen Lungenkrebs gilt das Aufgeben des Rauchens. Denn gegen andere Ursachen kann man sich oftmals nicht oder nur bedingt schützen: Wer mit Lacken und Lösungsmitteln arbeitet, kann hier das Einatmen über einen langen Zeitraum nämlich nicht vermeiden“, so Christine Seebacher, Fachärztin an der Pneumologie am Krankenhaus Bozen. „Generell gilt, dass Sport, Bewegung, viel frische Luft und eine ausgewogene Ernährung dazu beitragen, einer Krebserkrankung aktiv vorzubeugen.“
Lungenkrebs ruft in frühen Stadien nur selten Beschwerden hervor. Symptome treten häufig erst dann auf, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Unter anderem deswegen wird Lungenkrebs zumeist in einem späteren Alter ab 50 Jahren und im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.
“Mit dem Rauchen aufzuhören, zahlt sich daher aus – auch wenn der letzte Griff zur Zigarette kein einfacher ist”, so die Südtiroler Krebshilfe. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb bietet zur Unterstützung ein Rauchentwöhnungsprogramm an, das ein nikotinfreies Leben möglich machen. Gemeinsam mit anderen und mit der Begleitung von Fachexperten erarbeitet man hierbei Möglichkeiten, wie man den Zigarettenkonsum einstellen kann. Informationen dazu erteilen unter anderem der Dienst für Abhängigkeitserkrankung in jedem Gesundheitsbezirk oder die Pneumologischen Dienste des Südtiroler Sanitätsbetriebs.