Von: luk
Bozen – Antworten auf die Bedürfnisse junger Menschen, die über eine duale Ausbildung in die Berufswelt einsteigen, soll die Eusalp-Aktionsgruppe 3 “Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildung” erarbeiten.
Den Einstieg dual ausgebildeter Jugendlicher in die Berufswelt zu verbessern und den Übergang von der Ausbildung in die Arbeit zu erleichtern, ist das Ziel einer Fachleutegruppe, die heute (21. März) innerhalb der Aktionsgruppe 3 “Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildung” der makroregionalen Alpenraumstrategie Eusalp ihre Arbeit aufgenommen hat.
Die neue Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, die besten Erfahrungen zu sichten, eine Synthese daraus zu bilden und Vorschläge zu erarbeiten, die neben den Jugendlichen auch die Sicht der Schulen und der ausbildenden Unternehmen berücksichtigt. Bereits in den vergangenen Monaten waren im Rahmen einer spezifischen Recherche die Kritikpunkte, aber auch die besonders positiven Erfahrungen der dualen Ausbildung im Alpenraum erhoben worden.
Der Trentiner Bildungslandesrat Mirko Bisesti, der heute in Trient an der Sitzung teilgenommen hat, nahm in seiner Einführung Bezug auf die große öffentliche Aufmerksamkeit, welche die duale Ausbildung aufgrund “von Ereignissen, in die tragischerweise jugendliche Auszubildende verwickelt waren”, erfahren habe. Angesichts dieser Ereignisse sei es dringend angebracht, nicht nur über neue duale Ausbildungsmodelle nachzudenken, sondern auch Unternehmen über einen Verhaltenskodex in die Verantwortung zu nehmen, damit diese nicht nur junge Menschen aufnehmen, sondern auch für deren Sicherheit Sorge tragen.
Die Fachleutegruppe, die auch die Sozialpartner einbinden wird, wird über ein genormtes Verfahren unter der wissenschaftlichen Begleitung der Trentino School of Management ein Referenzdokument im Sinne des europäischen CEN Workshop Agreements (CWA) erstellen. In einem Abschlussdokument sollen Qualitätskriterien und Leitlinien für eine effektive duale Ausbildung festgehalten werden, ebenso ein Vorschlag für einen Verhaltenskodex für Auszubildende und die ausbildenden Betriebe.
In der für Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildung zuständigen Eusalp-Aktionsgruppe 3 führt das Trentino den Vorsitz. Die Präsidentschaft der Alpenstrategie haben in diesem Jahr die Länder Südtirol und das Trentino gemeinsam inne.