Von: luk
Bozen – Das Land Südtirol setzt weiter auf die Stärkung des Forschungsstandortes Südtirol. Eine der Maßnahmen dazu ist die Unterstützung der Mobilität von Forschenden. Um die entsprechende Landesförderung können sich Südtiroler Forschungseinrichtungen bewerben, deren Forschende im Ausland ein Forschungsprojekt umsetzen möchten (Outgoing Researcher) oder die ausländische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nach Südtiroler holen möchten, um in Südtirol ein Projekt durchzuführen (Incoming Researcher). Die Abteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen hat heute das Dekret zur diesjährigen Wettbewerbsausschreibung zur Förderung der internationalen Mobilität von Forschenden 2021 veröffentlicht, für die insgesamt 620.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.
Bewerbungen bis 30. Juli möglich
Gefördert werden Projekte aller Fachdisziplinen mit mindestens sechs bis maximal 24 Monaten Laufzeit. Die Anträge um Landesförderung können im Landesamt für Wissenschaft und Forschung von allen Einrichtungen eingereicht werden, die im Landesgebiet wissenschaftliche Forschung betreiben. Dazu haben sie bis zum 30. Juli 2021 Zeit. Geprüft und bewertet werden die Anträge dann durch eine Fachkommission.
Neue Fördermöglichkeiten
Neu bei dieser vierten Auflage ist im Vergleich zu den vergangenen Wettbewerbsausschreibungen Folgendes: Es können auch Projekte eingereicht werden, die Forschende betreffen, die sich derzeit bereits im Rahmen anderer europäischer oder staatlicher Ausschreibungen zur Durchführung von Forschungsprojekten als Incoming Researcher in Südtirol befinden und dafür eine strenges Auswahlverfahren durchlaufen haben. Dies gilt beispielsweise für Stipendiaten des Marie-Skłodowska-Curie- Programms (MSCA) der Europäischen Kommission oder für vom Land geförderte Projekte, die von der Europäischen Kommission mit dem Exzellenzsiegel ausgezeichnet worden sind.
Südtirol als Forschungsstandort international vernetzen
“Mit dieser Maßnahme möchten wir erfolgreiche Forscherinnen und Forscher erreichen, die Netzwerke der Südtiroler Forschungseinrichtungen ausbauen und Südtirol als Forschungsstandort stärken”, erklärt der für Wissenschaft und Forschung zuständige Landeshauptmann Arno Kompatscher. Er verweist darauf, dass die geänderten Richtlinien den Forschenden nun ermöglichen, ein Folgeprojekt umzusetzen. Forschungseinrichtungen könnten somit ihre Zusammenarbeit mit einem Forscher oder einer Forscherin fortsetzen, der bereits ein Qualitätsprojekt in Südtirol durchgeführt hat.