Solider Partner der heimischen Wirtschaft

GARFIDI kratzt an Marke von 65 Millionen Euro

Dienstag, 28. Januar 2020 | 17:40 Uhr

Bozen – Südtirols mitgliederstärkste Garantiegenossenschaft GARFIDI fuhr 2019 ein Rekordergebnis ein. Insgesamt wurden knapp 65 Millionen Euro an Finanzierungen ermöglicht. In den Genuss der verschiedenen Garantieformen kamen Südtirols Klein- und Mittelbetriebe aller Branchen. GARFIDI positioniert sich damit einmal mehr als solider Partner der heimischen Wirtschaft. 2020 begann die Garantiegenossenschaft gleich mit einer innovativen Lösung, dem so genannten „Riskmonitor“.

Seit 2013 ist GARFIDI, mitgetragen von den Wirtschaftsverbänden lvh, hds, HGV, CNA-SHV und Freiberuflervereinigung, eigenständig am Markt aktiv. Seither ist die Garantiegenossenschaft stetig gewachsen. 2019 erreichte GARFIDI schließlich einen neuen Höchststand beim Volumen an Neufinanzierungen: „Wir konnten im Jahresverlauf knapp 65 Millionen Euro an Finanzierungen durch unsere Dienstleistungen stützen. Davon wurden knapp 27 Millionen Euro mit Rückgarantien des staatlichen Garantiefonds („Fondo Centrale per le PMI“) ausgegeben“, erklärt GARFIDI-Präsidentin Barbara Jäger. Das Plus gegenüber dem Vorjahr liegt bei rund 35 Prozent, seit 2013 hat sich das Finanzierungsvolumen fast verfünffacht. „Diese 65 Millionen Euro nutzten Südtiroler Klein- und Mittelbetriebe hauptsächlich, um in Projekte zu investieren, die sie in puncto Wettbewerbsfähigkeit fit machen für die Zukunft“, so Jäger.

Dem Neuvolumen stehen ausgegebene Garantien der GARFIDI für fast 200 Unternehmen im Umfang von rund 24 Millionen Euro (2018: 18,84 Millionen Euro) gegenüber. „Im Schnitt wurde also merklich weniger als die Hälfte der Finanzierungssumme garantiert“, so GARFIDI-Vizepräsident Claudio Corrarati. Was die Risiken für GARFIDI angeht, konnten diese niedrig gehalten werden: „Tatsächlich haften wir für rund 13 Millionen Euro der Garantieleistungen, zumal die anderen elf Millionen Euro über den staatlichen Garantiefonds rückversichert werden.“ Sein Fazit: „GARFIDI steht heute finanziell auf gesunden Beinen. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, um Betriebe bei der Wahl des richtigen Finanzierungsinstruments zu unterstützen. Wir sehen uns nicht nur als Garantiegeber, sondern als Anlaufstelle für Finanzierungsfragen jeglicher Art. Wer sich vor den
Kreditverhandlungen an uns wendet, hat danach im Gespräch mit seiner Hausbank sehr wahrscheinlich bessere Karten“, so Corrarati.

„Riskmonitor“: Risiken richtig lesen

2020 begann bei GARFIDI mit der Einführung eines neuen Finanzanalyse-Werkzeugs, dem so genannten „Riskmonitor“ (www.riskmonitor.it). „Das Tool importiert und analysiert sämtliche Daten der Risikozentrale der Banca D ́Italia und bereitet sie in grafischer und verständlicher Form auf“, erläutert GARFIDI-Direktor Christoph Rainer. Warum ist das wichtig? „Viele Unternehmen wissen de facto nicht, was so alles über sie an Daten im Zusammenhang mit ihrer finanziellen Situation gesammelt wird: laufende Kreditpositionen bei allen Banken, Nutzung des Kreditrahmens, Garantien und vieles weitere mehr. Darüber Bescheid zu wissen, hilft, versteckte Risiken frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls die richtigen Maßnahmen zu treffen, bevor die eigene Kreditwürdigkeit leidet.“ Zwar hat laut Rainer jeder Unternehmer Zugang zu diesen Informationen mittels
Anfrage bei der Banca D ́Italia, sie sind jedoch für viele nur schwer zu entschlüsseln. Da hilft in Zukunft der „Riskmonitor“, der die Informationen „übersetzt“ und so für alle leichter zugänglich macht. Das Tool wird ab sofort von GARFIDI und den GARFIDI Points bereitgestellt.

Von: luk

Bezirk: Bozen