Von: mk
Bozen – Lokale Arbeits- und Ausbildungsplätze, verlässliche Nahversorgung sowie hohe Lebensqualität sind nur durch eine gesunde Wirtschaft möglich. Mehr denn je müssen diese Grundvoraussetzungen gefestigt werden. Südtirols Handwerkerinnen und Handwerker wollen bei den kommenden Gemeinderatswahlen die Chance nutzen, die Gemeinde als Lebens- und Wirtschaftsraum mitzugestalten.
Viele Faktoren sprechen für die Wahl von Handwerksvertretern: Sie kommen aus einer Unternehmerrealität, dessen Erfahrungen und Know-how in politischen Entscheidungen und strategischen Überlegungen für die gesamte Bevölkerung sehr wertvoll sind, sind darauf bedacht, Steuern und Abgaben verursachergerecht zu verteilen, entsprechende Rahmenbedingungen für lokale Betriebe und deren Mitarbeiter einzufordern sowie neue Arbeitsplätze für die Jugend zu schaffen. „Handwerker sind absolute Experten, wenn es um Kosten-Nutzen-Kalkulationen, Bürokratieabbau oder das Angebot gemeinsamer Dienste geht. Sie können sich vor allem bei Themen einbringen wie jene der öffentlichen Ausschreibungen, Gemeindesteuern, Dorfentwicklungskonzepten, der Vergabe von Baukonzessionen und der Gemeindeverwaltung. Zudem haben sie eine große soziale Verantwortung: viele engagieren sich ehrenamtlich in den Vereinen und leisten damit einen aktiven Beitrag zum Gesellschaftsleben im Dorf. Unser Mitspracherecht wird zukünftig insbesondere auch bei der Umsetzung des neuen Landesgesetzes für Raum und Landschaft erforderlich sein. Ich wünsche mir, dass wir die Präsenz der Handwerker in den Gemeindestuben ausbauen können, damit wir die Stärke der Wirtschaft zur Stärke der Bevölkerung machen“, unterstreicht lvh-Vizepräsident Hannes Mussak.
Gerade in der Nach-Corona-Zeit seien es vorwiegend die Handwerksbetriebe, die in der Peripherie Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen, die Nahversorgung sichern und damit die Lebensqualität aufrechterhalten. Um die Präsenz der Handwerksvertreter in der Gemeinde zu stärken ersucht der Obmann alle Bürger in Südtirol, eine Stimme dem Handwerk zu geben. Die Kandidatensuche sei bereits gut angelaufen. Ziel des lvh ist es, ähnlich wie bei den letzten Gemeinderatswahlen, mindestens 200 Handwerkerinnen und Handwerker für die Wahl zu gewinnen. „Von der Vertretung des Handwerk im Gemeinderat profitieren schlussendlich Wirtschaft und Gesellschaft“, betont Mussak.