Bezirk Bozen Land: Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen

Heimische Unternehmen setzen auf betriebliche Sozialleistungen

Mittwoch, 04. Oktober 2017 | 17:27 Uhr

Bozen – Den Südtiroler Unternehmen liegt das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter am Herzen. Aus diesem Grund sind sie bereit, in unterstützende Maßnahmen zu investieren, die das Privat- und Arbeitsleben der Mitarbeiter verbessern. Die strategische Bedeutung der betrieblichen Wohlfahrt und der sozialen Verantwortung für die Betriebe wurde bei einem Austausch unter Unternehmern deutlich, die der Bezirk Bozen Land im Unternehmerverband kürzlich bei der Schwabe Pharma Italia GmbH in Neumarkt organisiert hat. „Die vielen Teilnehmer zeigen das große Interesse auch auf lokaler Ebene“, unterstrich Bezirksvertreterin Karin Roner (Brennereien Roner AG), die rund 50 Vertreter aus Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes begrüßen konnte.

“Die betriebliche Wohlfahrt ist eine Summe von Benefits und Leistungen, welche das Unternehmen den Mitarbeitern – sei es zu deren Vorteil, als auch zum Vorteil des Unternehmens – anbietet. Auch unter den KMUs passiert dies immer häufiger“, meinte Enea Dallaglio (Generaldirektorin des Innovation Team – Gruppo MBS Consulting), der einige nationale Daten aufzeigte.

Über die Erfahrungen eines Südtiroler Unternehmens, das aus den Mitarbeitern den wichtigsten Erfolgsfaktor gemacht hat, berichtete Hannes Loacker (CEO Schwabe Pharma Italia GmbH): „Vertrauen, Verantwortung, Zusammenarbeit, Transparenz, Respekt: auf diesen Werten ist unser Betrieb aufgebaut. Sie müssen von allen geteilt und gelebt werden. Im Unternehmen müssen sich die Mitarbeiter wie zu Hause fühlen, mit Räumlichkeiten, die zum Arbeiten, zum Erholen und zum Zeit miteinander verbringen geeignet sind.“

Andrea Baiardo (Unternehmerverband Südtirol) stellte abschließend das Netzwerk #Welfare Alto Adige/Südtirol vor. Dieses vor einigen Monaten innerhalb vom Unternehmerverband gegründete Unternehmensnetzwerk bietet den Mitarbeitern der Mitgliedsbetriebe betriebliche Sozialleistungen in den verschiedensten Bereichen: von der Gesundheit über die Vorsorge, über die Ausbildung, Wellness, Freizeit bis hin zum Einkaufen. „Das Netzwerk ist eine Chance, um neue Formen der Synergien zu finden und auch Betriebe einzubeziehen, die aufgrund ihrer geringen Größe Schwierigkeiten hätten, strukturierte Welfare-Angebote zu bieten.“

Von: luk

Bezirk: Bozen