Von: luk
Bozen – Heute wird weltweit der Internationale Tag des Ehrenamts begangen. Dazu haben sich mehrere Südtiroler Institutionen, Verbände und Vereinigungen zu Wort gemeldet.
KJS und SKJ sagen Danke
Die Katholische Jungschar Südtirols und Südtirols Katholische Jugend nutzen diesen Tag, um all „ihren“ Ehrenamtlichen für den unermüdlichen und vorbildlichen Einsatz zu danken.
Über 1800 Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter sind derzeit in der Jungschar, dem größten Kinderverein Südtirols, tätig. Sie begleiten in ihrer Freizeit unentgeltlich über 9.000 Kinder in den Gruppenstunden. Bei Südtirols Katholischer Jugend sind 600 Jugendliche in den Ausschüssen tätig und 2.300 Jugendliche engagieren sich im Verein. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag für das soziale Miteinander und den Zusammenhalt der Gesellschaft.
„Ohne unsere Ehrenamtlichen wäre so vieles nicht möglich. Wir sind jeden Tag dankbar dafür, dass sich so viele junge Menschen und Erwachsene mit Freude, Genugtuung und Zufriedenheit im Verein engagieren. Am Tag des Ehrenamts wollen wir ihren Einsatz im Besonderen wertschätzen und würdigen“, sagt Verena Dariz, 1. Vorsitzende der Katholischen Jungschar Südtirols.
Ein Ehrenamt auszuführen bringt nicht nur der Gesellschaft etwas, sondern bereichert auch die ehrenamtlich Tätigen. Durch regelmäßige Weiterbildungsangebote unterstützen Südtirols Katholische Jugend und die Katholische Jungschar Südtirols die Jugendlichen in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. „Unsere Ehrenamtlichen verfügen über wertvolle Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche die Arbeit in den Vereinen, aber auch das Leben der Jugendlichen bereichern“, sagt Doris C. Rainer, 1. Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend. Diese Zusatzqualifikationen sind in vielen Fällen auch wertvoll für die Berufs- und Arbeitswelt.
Der Internationale Tag des Ehrenamtes ist ein jährlich am 5. Dezember abgehaltener Gedenktag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Er wurde 1985 von der UN mit Wirkung ab 1986 beschlossen.
Renzler: “Ehrenamtliche unterstützen”
“Auch in Südtirol verrichten tagtäglich unzählige Ehrenamtliche ihren Dienst für die Gemeinschaft.” Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der ArbeitnehmerInnen in der SVP Helmuth Renzler fordert für sie alle einen von der öffentlichen Hand finanzierten Versicherungsschutz.
“Ohne den Einsatz von Ehrenamtlichen würden viele Dienste in Südtirol nicht denkbar und schon gar nicht machbar sein. Denkt man beispielsweise an Jugendarbeit, Weißes Kreuz, Freiwilligen Feuerwehren, Musikkapellen, Bergrettung, Schauspieler, Schülerlotsen, Katholische Jungschar, Selbsthilfegruppen oder Chöre, so wird schnell klar, dass man all diese ehrenamtlichen Dienste und Arbeiten niemals bezahlen könnte. Helfende Hände sind in jedem Verein und in jeder Organisation immer willkommen. Fakt ist, dass das Ehrenamt all diese Arbeiten trägt. Das muss der Bevölkerung bewusst sein. Die Gesellschaft steht bei den ehrenamtlich Arbeitenden gewissermaßen in der Schuld. Eine Möglichkeit dem freiwilligen Engagement Anerkennung und Dankbarkeit zu zeigen wäre ein angemessener Versicherungsschutz durch die öffentliche Hand“, fordert Helmuth Renzler.
lvh: Lanz sagt 1.060 Mal Danke
Im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister gibt es 1.060 Funktionäre, die sich täglich für die Interessen des Südtiroler Handwerks einsetzen. Ein Grund, Danke zu sagen, so der lvh.
Oft wird wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass zahlreiche Menschen freiwillig und ohne Erwartung einer materiellen Entlohnung im Handwerk mitarbeiten. Im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister gibt es 1.060 Funktionäre, die ihren unverzichtbaren Dienst für das Handwerk leisten. lvh-Präsident Gert Lanz nimmt den internationalen Tag des Ehrenamtes als Gelegenheit war, um sich bei seinen Mitgliedern zu bedanken: „Ihr sichert den Fortbestand des Handwerks und unseres Verbandes! Ich möchte diesen ganz besonderen Tag nutzen, um unseren ehrenamtlichen Funktionären Danke zu sagen. Nur dank ihnen hat der Verband seine hohe wirtschaftspolitische Rolle erlangt und dank ihnen ist der Fortbestand des Verbandes auch in Zukunft gesichert.“
Die Bandbreite der ehrenamtlichen Tätigkeiten im lvh umfasst die Mitarbeit in den unterschiedlichen Gremien des Verbandes sowohl auf Orts, Bezirks-, Landes- und Berufsebene. Es sind die Ehrenamtlichen, die dadurch das Gesicht des Südtiroler Handwerks maßgeblich prägen. „Durch die Mitgestaltung ergreifen ihr die Chance, euch einzumischen und etwas zu bewegen. Gerade für eine prosperierende und sich stetig entwickelnde Wirtschaft ist das Potential unserer ehrenamtlich engagierten Männer und Frauen unverzichtbar“, betont Lanz.
Dachverband: “Viele Wege führen zum freiwilligen Engagement”
Zu helfen, oder anderen zur Seite zu stehen ist nicht unbedingt selbstverständlich. Es ist aber ganz einfach. Zu tun gibt es jedenfalls genug. So gibt es auch im Dachverband für Soziales und Gesundheit und seinen über 50 Mitgliedsorganisationen unzählige Menschen, die jeden Tag freiwillig und ehrenamtlich anderen helfen.
Freiwilligenarbeit ist lange Zeit einfach passiert. Doch die Freiwilligenarbeit verändert sich. Langfristige Einsätze nehmen ab. Hinzu kommt, dass sich viele Menschen nicht mehr in erster Linie mit einer Organisation identifizieren, sondern vielmehr mit einem Thema. Viele suchen oft kurzfristige, temporär begrenzte oder zeitlich flexible Einsatzmöglichkeiten. Besonders wichtig sind solche Angebote für Jugendliche und Schüler, etwa in den Sommermonaten, oder in Form von Praktikumsplätzen, etwa auch durch Projekte der Alternanz Schule-Arbeit, wo Oberschüler/innen einige Wochen in sozialen Organisationen mithelfen. Sie können diese kennenlernen und sich selber ausprobieren. Die jungen Leute bringen frischen Wind und neue Ideen in die Organisationen und das tut ihnen gut. Für die Jugendlichen sind diese Einsätze eine wertvolle Möglichkeit sich beruflich und auf ihrem Lebensweg zu orientieren. Oft kommen sie später einmal als Freiwillige wieder zurück, etwa um bei einem Event mitzuhelfen.
Der 17-jährige Diego aus Bozen etwa, hat gerade ein zweiwöchiges Praktikum in der Geschäftsstelle des Dachverbandes in Bozen absolviert: „Ich habe meine Praktikumsstelle über die Cesare-Battisti-Schule erhalten. Es war mein zweiter Einsatz in der Arbeitswelt und ich konnte die in der Schule vermittelte Theorie nun auch praktisch anwenden. Zwar arbeiten wir auch in der Schule sehr praktisch, etwa durch Simulation eines Unternehmens in einem Schulprojekt, aber ein echter Arbeitseinsatz ist doch nochmal etwas ganz anderes. Die zwei Wochen Praktikum haben mich persönlich gestärkt und ich nehme viel Zuversicht mit. Ich habe viel dazugelernt wie es in einem gemeinnützigen Betrieb läuft.“
Eine weitere, immer häufiger genutzte Möglichkeit ist die des Freiwilligen Zivildienstes. Lea Ghirardello, 22 Jahre, aus Meran, hat ihren Zivildienst im Herbst ebenfalls beim Dachverband angefangen: „Nach Abschluss der Maturaprüfung war mir klar, dass ich für das kommende Jahr im Zivildienst tätig sein wollte, um meine sozialen Kompetenzen sinnvoll einsetzen zu können. Im Sommer stieß ich auf ein Zeitungsinserat und entschloss kurzerhand mich zu bewerben. Wenig später erhielt ich die Möglichkeit, in der Dienstelle für Sachwalterschaft, den Zivildienst zu verrichten. Das faszinierende ist für mich der direkte Kontakt zu den Hilfe suchenden Menschen und die Gewissheit, dass man diese unterstützen kann. Es ist zudem auch sehr interessant, gemeinsam mit anderen Mitarbeiterinnen im Verwaltungsbereich im Team zusammenzuarbeiten. Mit Interesse und Bereitschaft versuche ich jeden Tag an der Aufgabe zu wachsen und mich mit dem Thema und der Arbeitswelt vertraut zu machen.“
Neben jungen Menschen engagieren sich natürlich auch viele ältere, meist bereits pensionierte Menschen. Ein Großteil der Organisationen baut auf den Einsatz und die Hilfe von Senior/innen, die oft schon zehn Jahre und mehr dort unermüdlich mithelfen. Sie wiederum haben einen anderen Zugang zur Freiwilligenarbeit. Dort geht es weniger um berufliche und Lebens-Orientierung als um Solidarität, um sinnvolle Beschäftigung.
Peter Ganterer, 68, aus Tisens hat sich nach seiner Pensionierung entschlossen, seine langjährige Erfahrungen als freiwilliger Helfer, aber auch als ehrenamtlicher Funktionär in den Führungsgremien verschiedener sozialer Organisationen einzubringen: „Es ist mir sehr wichtig für Menschen da zu sein, denen es in unserer Gesellschaft nicht so gut geht und die auf Hilfe angewiesen sind. Und so habe ich mich auch für die Wahl in den Ausschuss des Dachverbands zur Verfügung gestellt. Dort war es sehr oft möglich und für mich wichtig, mit anderen Vereinsverantwortlichen für das Soziale, mit Verbesserungsideen meinen Beitrag für das Volontariat auf Landesebene zu leisten. Als Mitglied im Verein der Freiwilligen im Familien- und Seniorendienst wiederum habe ich sehr viele Essen auf Räder den Senioren in unserer Gemeinde zugestellt und dort die Erfahrung gemacht, dass viele ältere und hilfsbedürftige Mitmenschen oft nicht nur auf das Essen warten sondern sehr oft auf das persönliche Gespräch und auch auf Informationen aus ihrem engeren und weiteren Umfeld interessiert sind. Die Dankbarkeit dieser Mitmenschen zu erleben gibt mir Mut und den Willen mich weiterhin im Sozialbereich einzubringen. All diese erlebten Erfahrungen in diesem Bereich und dann ein wenig Hilfe leisten zu können wo sie notwendig ist, haben mich immer überzeugt im Volontariat mitzumachen und weiterhin für die Schwächeren in unserer Gesellschaft, nach Möglichkeit, einzutreten.“
KFS: “Ehrenamt bedeutet Mitmenschlichkeit”
„Die wichtigsten Dinge im Leben kann man mit Geld nicht kaufen. Dazu gehört auch das Ehrenamt, das für das Miteinander in unseren Dörfern und Städten von unschätzbarem Wert ist“, betont Angelika Mitterrutzner, Präsidentin des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember. „Freiwilligenvereine und Verbände sind das pulsierende Herz unserer Gesellschaft und gerade in Südtirol nicht wegzudenken.“
Der Familienverband selbst lebt vom Ehrenamt. 1000 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der größten Interessensvertretung für Familien aktiv und stellen ihre Zeit, Energie und Kreativität zur Verfügung, um zu einem großen Ganzen beizutragen. „Ehrenamt ist eine Aufgabe. Es bedeutet Verantwortung und auch Freude. Und: Ehrenamt schafft Gemeinschaft und Identität“, ist Mitterrutzner überzeugt. „Was wir im Ehrenamt tun, tun wir für andere und trotzdem ist es immer auch ein Gewinn für uns selbst. Es gibt viele Herausforderungen, die uns die Arbeit nicht immer leicht machen, an denen wir aber wachsen können.“
Ebenfalls zu betonen seien die vielen Verbindungen, Freundschaften und Netzwerke, die erst aus ehrenamtlichem Einsatz heraus ermöglicht werden. „Ehrenamt muss nicht immer in organisiertem Rahmen geschehen, sondern auch im ganz Kleinen“, erklärt die Familienverbandspräsidentin. „Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit sollten wir uns bemühen, etwas zurückzuschrauben und Augen und Ohren offenhalten für die Bedürfnisse anderer und uns auch mit kleinen Gesten für ein solidarisches Miteinander einsetzen. Ehrenamt bedeutet Mitmenschlichkeit – nicht nur im Verband, sondern in allen Bereichen unseres Lebens“.
VSS: „Freiwilligentätigkeit verdient unseren größten Respekt und Dank“
Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) nutzt diesen Anlass, um den unzähligen Freiwilligen in Südtirols Amateursportvereinen seinen herzlichsten Dank auszusprechen.
Südtirol gehört zweifelsohne zu den Vorreitern im Bereich des Ehrenamtes. Laut Daten des Landesinstituts für Statistik (ASTAT) sind rund 150.000 Südtiroler ehrenamtlich tätig. Auch im Sport sind die unzähligen, freiwillig geleisteten Arbeitsstunden unverzichtbar, unersetzlich und unbezahlbar. Sportvereine verdanken gerade in Südtirol dem unentgeltlichen Engagement ihre starke Stellung in der Gesellschaft, ihre Unabhängigkeit und ihre Angebotsvielfalt.
Allein bei den rund 520 dem VSS angegliederten Vereinen gibt es mehr als 12.000 ehrenamtliche Mitarbeiter. Dazu hat jeder Verein bzw. jede Sektion noch unzählige Helfer, die beispielsweise den Fahrtdienst zu Turnieren übernehmen oder bei Vereinsfesten helfen. Ohne sie wäre die Arbeit der Vereine und des Verbandes der Sportvereine Südtirols nicht in dieser Form möglich. „Diese Freiwilligentätigkeit verdient unseren größten Respekt und Dank“, weiß VSS-Obmann Günther Andergassen.
Um auch in Zukunft bestens qualifizierte Sportfunktionäre in den Vereinen zu haben, ist es unumgänglich junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Als Dachverband der deutsch- und ladinischsprachigen Sportvereine wird der VSS im kommenden Jahr darum sein Hauptaugenmerk auf das junge Ehrenamt legen. Unter dem Slogan „Ich bin dabei – Junges Ehrenamt“ sollen unter Einbeziehung junger Menschen positive Rahmenbedingungen für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement gefördert werden.
Junge STF: Ehrenamt entlasten statt belasten!
Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes dankt die Junge Süd-Tiroler Freiheit allen Ehrenamtlichen in ganz Tirol. Das Ehrenamt sei eine wichtige Säule unserer Gesellschaft, es verbinde und gestalte das Land. In einer schnelllebigen und hektischen Zeit, wie man es heute erlebe, sei es nicht mehr selbstverständlich, dass sich junge Menschen ehrenamtlich engagieren. Umso wichtiger sei es, das Ehrenamt zu entlasten, anstatt es mit immer neuer Bürokratie zu belasten. Den erst kürzlich in Rom beschlossenen „Kodes des dritten Sektors“ wertet die Junge Süd-Tiroler Freiheit als Schritt in die falsche Richtung.
„Wir müssen das Ehrenamt fördern, entlasten und entbürokratisieren, damit es auch in Zukunft attraktiv bleibt“, ist sich Peter Gruber, stellvertretender Landesjugensprecher, sicher. „Ansonsten verlieren wir einen Grundstein unserer Gesellschaft. Die neue römische Reform birgt genau diese Gefahr“.
Das neue Dekret sehe wieder mehr Bürokratie für die vielen Vereine vor, indem von einer vereinsinternen Buchführung die Rede ist. Für alle Versammlungen und Beschlüsse der Vereinsorgane müsse genau Buch geführt werden. Es könnten aber noch weitere Unannehmlichkeiten auf die Vereine zukommen. Die neue Bestimmung sehe den Erlass von über weiteren 30 – derzeit noch ausständigen – Ministerialdekreten vor. „Damit sollen die Umsetzungsmodalitäten der Reform noch im Detail geregelt werden“, informiert die Junge Süd-Tiroler Freiheit in ihrer Aussendung.
Bereits im vergangenen Frühjahr bemängelte die Junge Süd-Tiroler Freiheit die zunehmende Last für das Ehrenamt. Damals wurde eine zusätzliche Musikgebühr SCF (Società Consortile Fonografici), neben dem bekannten Autoren-Entgelt der SIAE, eingeführt.
Nicht zuletzt ärgert sich die Bewegung, dass einmal mehr die autonomen Bestimmungen nicht greifen. „Die ehrenamtlichen Südtiroler Vereine sind dem italienischen Bürokratiewahn voll ausgeliefert“, kritisiert Landesjugendsprecher Benjamin Pixner.
Zingerle: „Südtirols Ehrenamt gebührt Dank“
„Unser Land Südtirol ist nicht nur von seiner atemberaubenden Landschaft, seiner köstlichen Kulinarik und seiner außerordentlich großen Gastfreundlichkeit gekennzeichnet, sondern auch von seiner Vielzahl an ehrenamtlichen Vereinen mit ihren fleißigen und pflichtbewussten Funktionären und Mitgliedern. All unseren Ehrenamtlichen gebührt ein großer Dank und zugleich die Bitte, ihre für das Erscheinungsbild der Südtiroler Gemeinden und die Südtiroler Gesellschaft so wertvolle Tätigkeit weiterhin auszuüben!“, so der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Hannes Zingerle in einer Aussendung.
„Die Politik hat dafür Sorge zu tragen, dass die Rahmenbedingungen für die Organisation und Tätigkeit der Vereine so angenehm und erträglich wie möglich festgelegt werden. Viele Vereine und Verbände kämpfen allerdings nach wie vor mit den hohen bürokratischen Hürden, welche die Bereitschaft eines ehrenamtlichen Engagements für verantwortungsvolle Funktionen schmälert. Auf staatlicher Ebene wurden in diesem Jahr diesbezüglich Änderungen angekündigt. Der gesamtstaatliche Kodex des Dritten Sektors, welcher am 2. August 2017 veröffentlicht wurde, enthält eine Reihe von Bestimmungen, die grundlegende Änderungen für das Vereinswesen bringen. Die verschiedenen Organisationen, aber auch die Verwaltung des Landes stehen dabei vor großen Herausforderungen. Nun ist in Südtirol ein eigenes Dienstleistungszentrum (Centro di servizio per il volontariato CSV) geplant, welches verschiedene Dienstleistungen für Vereine anbieten wird. In einer Aktuellen Landtagsanfrage habe ich mich erkundigt, welche Dienstleistungen für Vereine in einem zukünftigen Dienstleistungszentrum geplant sind, welche die Inhalte der bisherigen Planung bzw. Einrichtung sind und wann dieses Dienstleistungszentrum mit seiner Tätigkeit beginnen wird“, so abschließend Zingerle.