Von: ao
Bozen – Auf Einladung des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) trafen sich kürzlich die Verantwortlichen der Sektionen Hotellerie und Gastronomie der Wirtschaftskammer Tirol zu einem Informationsaustausch in Bozen. Die HGV-Delegation wurde von Präsident Manfred Pinzger und jene der Wirtschaftskammer von Franz Hörl, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, angeführt. Mit dabei waren auch Josef Hackl, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Tirol, Landtagsabgeordneter Siegfried Egger, Obmann der Fachgruppe Hotellerie der Wirtschaftskammer Österreich, Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer, Vizeobfrau der Fachgruppe Hotellerie, Peter Trost, Geschäftsführer der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Tirol. Seitens des HGV nahmen zudem die beiden Vizepräsidenten Gottfried Schgaguler und Helmut Tauber, Bezirksobmann Thomas Walch sowie Direktor Thomas Gruber und Vizedirektorin Ester Demetz teil.
Bei der Aussprache ging es zunächst um die in Diskussion stehenden grenzüberschreitenden touristischen Projekte, wie jene zwischen Langtaufers und dem Kaunertal. Zur Sprache kam auch der geplante Informationsaustausch über die Plattform Vitalpin, welche offensiv genutzt werden sollte. Ein wichtiges Thema war zudem die Rolle des Wintertourismus in beiden Landesteilen und die zukünftigen Herausforderungen. „Wir waren uns einig, dass der Wintertourismus gestärkt werden muss und, dass bei der Jugend verstärkt das Interesse für Alpinskifahren geweckt werden muss“, sagten Pinzger und Hörl. Die Vertreter der Wirtschaftskammer Tirol schilderten die diversen Initiativen, die diesbezüglich in Tirol umgesetzt werden. Beide Delegationen kamen überein, diesbezüglich weitere Treffen durchzuführen.
Die HGV-Vertreter gingen weiters auf die Rolle und Aufwertung der Dorfgasthäuser und die Stärkung des ländlichen Raumes ein. Die Dorfgasthäuser nehmen sowohl in Nord- als auch in Südtirol eine wichtige soziale und kulturelle Funktion ein. Deshalb ist es gerechtfertigt, diese Gastbetriebe aufzuwerten und auch speziell zu unterstützen.
Ein wichtiges Thema war auch die zukünftige Mobilität. „Beide Landesteile dürfen nicht im Verkehr ersticken. Deshalb braucht es intelligente Maßnahmen, um einerseits den Autoverkehr zu reduzieren und andererseits den öffentlichen Personenverkehr, vor allem den Zug, und die nachhaltige Mobilität auszubauen und zu fördern“, meinten Hörl und Pinzger.
Schließlich kam auch der Fachkräftemangel in der Wirtschaft zur Sprache, der nördlich und südlich des Brenners vermehrt auftritt, heißt es abschließend in der Presseaussendung.