Von: bba
Brixen – Die geplanten Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz von Brixen und Vahrn standen im Mittelpunkt des diesjährigen Flussraumforums.
Zahlreiche Vertreter aus den am Projekt beteiligten Gemeindeverwaltungen, der zuständigen Landesämter und der involvierten Interessengruppen informierten sich vorgestern beim 13. Flussraumforum im Rahmen des Projekts “Stadt Land Fluss” in Brixen über den Stand der Dinge. Das Projekt “Stadt Land Fluss”, unterstrich Bürgermeister Peter Brunner, habe für Brixen eine enorme Wichtigkeit, da neben der Realisierung des Hochwasserschutzes wichtige Maßnahmen für Mensch und Natur umgesetzt würden.
Caterina Ghiraldo vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost und Lukas Pichler und Alexander Pramstraller vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord in der Agentur für Bevölkerungsschutz berichteten über den derzeitigen Stand der Arbeiten und die weiteren Schritte zum Hochwasserschutz von Brixen. Das erste Baulos steht kurz vor seinem Abschluss, mit den weiteren Baulosen bewegt sich das Projekt immer weiter Richtung Stadtzentrum. Eine intensive Kommunikation, ein stetiger Austausch mit allen Akteuren und eine zeitgerechte Entscheidungsfindung seien grundlegend für eine reibungslose Umsetzung des Hochwasserschutzes im Stadtzentrum, betonte Amtsdirektor Pramstraller.
In der zweiten Hälfte des Flussraumforums wurde über den Hochwasserschutz in Vahrn berichtet. Die im Bereich der alten Putzer Säge entstehende Geschiebe- und Wildholzsperre mit einem Volumen von rund 40.000 Kubikmetern gilt als zentrales Element im Hochwasserschutz für die Ortschaft Vahrn, unterstrich Philipp Walder vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord. Vahrns Vizebürgermeister Josef Tauber lobte die Zusammenarbeit mit den Landesämtern und stellt das Vorhaben zur Realisierung einer Naherholungszone am Schalderer Bach vor.
Neben Hochwasserschutz und Naherholung zählt die Ökologie zu den zentralen Themen im Projekt StadtLandFluss. In zwei Kurzreferaten stellten Markus Heiss vom Fischereiverein Eisacktal und Florian Knollseisen in Vertretung für das Amt für Landschaftsökologie die geplanten Maßnahmen in und entlang der Gewässer im mittleren Eisacktal vor. Vor allem über die Umweltgelder der Großkraftwerke bieten sich Chancen, auch große Ausgleichsmaßnahmen umzusetzen.
Die Maßnahmen werden über das operationelle Programm “Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014 – 2020” finanziert und umgesetzt.