Von: mk
Bozen – Heute hat das Istat die neuen Zahlen zu Beschäftigung und Außenhandel veröffentlicht. Die Provinz Bozen weist einmal mehr beneidenswerte Zahlen auf: Die Arbeitslosigkeit im zweiten Trimester 2016 ist auf 3,2 Prozent gesunken. „Dies ist weitaus der beste Wert in Italien, aber auch einer der besten europaweit“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan. Italienweit sticht die Entwicklung bei der Beschäftigung der Jugendlichen positiv hervor: „In Italien gibt es immer noch eine hohe Anzahl an arbeitslosen Jugendlichen, dank des Jobs Act und den Steuererleichterungen beim Faktor Arbeit ist es allerdings gelungen, die Arbeitslosenrate um über 8 Prozentpunkte zu reduzieren“, so Pan.
Einmal mehr war die Antriebskraft für die Beschäftigung die Internationalisierung. Im ersten Semester 2016 wurden in Südtirol Waren im Wert von 2,2 Milliarden Euro exportiert, um 4,3 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Die Südtiroler Unternehmen konnten ihre Position auf den ausländischen Märkten stärken. Damit sich dieser Trend fortsetzt, muss jedoch weiterhin in die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und seiner Unternehmen investiert werden. „Wir profitieren von der Wirtschaftskraft unseres wichtigsten ausländischen Partners, nämlich Deutschland. Es muss uns aber gelingen, neue Märkte zu erobern, denn mittlerweile erfolgt 90 Prozent des weltweiten Wirtschaftswachstums außerhalb Europas“, erinnert Pan.
Neben den Vorschlägen zur Steuer- und Wirtschaftspolitik, die kürzlich dem Land unterbreitet wurden, erinnert der Unternehmerverband an die zentrale Bedeutung von Investitionen in die Digitalisierung. „Industrie 4.0 wird unsere Arbeits- und Produktionsweise revolutionieren, indem sie sie immer mehr vernetzt. Damit wir auf diese Herausforderung bestmöglich reagieren können, brauchen wir angemessene Infrastrukturen und Kompetenzen. Die Investition in eine schnelle Internetverbindung muss so rasch wie möglich umgesetzt werden. Was die Ausbildung betrifft, wollen wir die Beziehung zu den Schulen und Universitäten weiter stärken, damit den Jugendlichen die notwendigen Kenntnisse vermittelt werden, um bestmöglich in den Arbeitsmarkt einzusteigen“, so Pan.