Von: mk
Bozen – Die Südtiroler Sparkasse baut mit einer innovativen Form der Verbriefung ihr bereits hervorragendes Liquiditätsprofil weiter aus.
Die Verbriefung betraf ein Portfolio an Wohnbaudarlehen „in bonis“ in Höhe von rund 530 Millionen Euro, die zum Großteil in Südtirol und im Trentino ausgegeben wurden. Durch die Abtretung dieses neuen Kreditportfolios konnten die bereits ausgegebenen forderungsbesicherten Wertpapiere (Asset-Backed-Security ABS Senior) um rund 489 Millionen Euro auf einen Gesamtwert von über 742 Millionen Euro erhöht werden.
Diese forderungsbesicherten Wertpapiere erhielten das höchste Rating, das die Rating-Agenturen Moody’s und Standard & Poor’s für italienische Verbriefungen vorsehen, nämlich Aa2 (FI, ein Rating, das sich Finanzinstrumente bezieht; Anm.) und AA- (FI). Die Rating-Agenturen haben also über 92 Prozent des Portfolios mit dem höchstmöglichen Rating bewertet. Es handelt sich dabei um eine hervorragende Bewertung, welche die Güte der Kreditpolitik der Sparkasse und ihres Portfolios an Wohnbaudarlehen bestätigt.
Die Sparkasse hat mit dieser Operation ihre Verfügbarkeit an Finanzinstrumenten mit hoher Qualität und Liquidität zur Nutzung für Finanzierungen deutlich erhöhen können, ohne auf neue Verbriefungen zurückgreifen zu müssen. Dies impliziert eindeutige Einsparungen an Kosten, Zeitaufwand und Ressourcen
“Diese innovative Form der Ausweitung einer bereits bestehenden Verbriefung werten wir als Zeichen unserer Effizienz”, erklärt der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor, Nicola Calabrò, und fügt hinzu: „Wir sind mit dem Ergebnis äußerst zufrieden, da unser Liquiditätsprofil so weiter gestärkt wird. Diese Geldmittel stellen wir Familien und Unternehmen zur Verfügung. Wir werden diese Liquidität insbesondere zur Finanzierung von Wohnbaudarlehen verwenden, die in den letzten Monaten deutlich zugenommen haben und wo die Sparkasse in ihrem Einzugsgebiet ein starker Partner ist. Eine besondere Aufmerksamkeit werden wir aber auch den klein- und mittelständischen Unternehmen zukommen lassen.”
Technische Details
Bei der Operation handelt es sich um eine Erhöhung der bereits bestehenden Verbriefung (“securitisation size increase”), die „in Kontinuität“ durchgeführt wird. Es ist somit eine “Neueröffnung” der im Juli 2014 begebenen Verbriefung. Die Sparkasse, die die Erhöhung zur Gänze gezeichnet hat, kann somit ihre Verfügbarkeit an Finanzinstrumenten mit hoher Qualität und Liquidierfähigkeit zur Abdeckung ihres Finanzierungs- und Liquiditätsbedarfs deutlich stärken. Die Verbriefung wurde mit Unterstützung von FISG (Gruppo Banca Finanziaria Internazionale) durchgeführt und von der Anwaltskanzlei Hogan Lovells in Mailand betreut.