Von: mk
Bozen – Über die Mobilität der Zukunft diskutierten kürzlich ausführlich Südtiroler Unternehmer mit dem Geschäftsführer der Brennerautobahn, Walter Pardatscher, anlässlich der Sitzung des Generalrates des Unternehmerverbandes Südtirol.
Die Brennerautobahn, aber auch die Eisenbahn sowie die Staats- und Landstraßen stoßen bzw. sind bereits an ihr Limit gestoßen. Eine Wirtschaft, die wächst und immer internationaler wird, braucht jedoch leistungsfähige Infrastrukturen. Moderne Transportmittel, die dank neuer Technologien immer effizienter und abgasärmer werden, lassen zudem einen Anstieg der Transitwege in den kommenden Jahren erwarten.
„Die A22 wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, die Mobilität auf der Brennerachse effizienter und nachhaltiger zu machen: die Verwendung von lärmabsorbierendem Asphalt, die Errichtung von Lärmschutzmauern, die Modernisierung der Raststätten sind einige der Maßnahmen, die in diese Richtung gehen. Zudem setzen wir auf neue Technologien wie E-Mobility und Wasserstoff“, erklärte Pardatscher. Der Geschäftsführer der A22 und die Unternehmer waren sich einig, dass Verbote den Verkehr nicht effizienter machen: „Besser ist es, in moderne Infrastrukturen zu investieren, das gilt für die Straße ebenso wie für die Schiene.“
Vonseiten der Unternehmer wurde eine noch effizienteres Verkehrsmanagement insbesondere an Tagen mit großem Verkehrsaufkommen gefordert. Die Verbote und einschränkenden Maßnahmen in Tirol wurden hingegen als kontraproduktiv bewertet: insbesondere die Maßnahmen, die den Nachtverkehr einschränken, werden als wenig effizient auch im Hinblick auf die Auslastung der Autobahn gesehen. „Ziel muss es sein, die Mobilität effizienter und somit auch nachhaltiger zu machen, und nicht die Transporte zu strafen, indem sie durch wettbewerbsverzerrende Maßnahmen teurer gemacht werden. Diese Maßnahmen gehen zu Lasten unserer Betriebe“, fasst Unternehmerverbands-Präsident Federico Giudiceandrea zusammen.
Unternehmerinnen und Unternehmer begrüßten abschließend die anstehende Erneuerung der Autobahnkonzession: „Wir setzen darauf, dass dadurch wichtige Projekte, welche die Infrastrukturen in Bozen oder die Realisierung der Vollausfahrt in Brixen Süd betreffen, umgesetzt werden können“, so Giudiceandrea.