Von: ka
Bozen – Weil es der Wirtschaft gut geht, Vollbeschäftigung herrscht, steigen in Südtirol auch wieder die Reallöhne – dies das Fazit des Landeshauptmanns.
Die Wirtschaft und die Sozialpolitik sind zwei Seiten derselben Medaille, hat Landeshauptmann Arno Kompatscher beim Mediengespräch zum Jahresabschluss gesagt. Sämtliche Medien des Landes waren dazu heute (29. Dezember) in den Pressesaal des Landes Südtirol im Landhaus 1 gekommen.
Über Steuerreduzierungen und gute Rahmenbedingungen sei es dieser Landesregierung gelungen, die Wirtschaft aus der Krise in einen neuen Aufschwung zu begleiten, der stärker ausfällt als in unseren Nachbarregionen. Die Wirtschaftsdaten belegen diese Entwicklung. “Auch die Zuversicht der Wirtschaftsteilnehmer hat neue Höchstwerte erreicht“, sagte der Landeshauptmann.
“Andererseits steigen die Reallöhne seit 2015 wieder, also kommt der Aufschwung auch bei den Arbeitnehmern an.“ Dies sei vor allem der Vollbeschäftigung zu verdanken. Es treffe allerdings mehr für qualifizierte Arbeitnehmer zu als für geringer qualifizierte. Effizienter als jede soziale Transferleistung sei eine gutlaufende Wirtschaft, die die Beschäftigung steigert – und natürlich Steuerreduzierungen für die Bürger. „Das Ziel muss stets lauten, dass die Südtiroler von ihrer Arbeitsleistung angemessen leben können müssen.“
Neue Fakultät für Ingenieurswissenschaften
Eine bedeutende Rolle in dieser Entwicklung würde künftig auch der NOI-Techpark spielen. “Schon jetzt sieht man, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um die Forschung und Entwicklung im Lande voranzubringen“, berichtete Kompatscher. Er kündigte zudem an, dass die Universität Bozen eine neue Fakultät für Ingenieurswissenschaften gründen wird. “Der NOI-Techpark wird in nächster Zeit immer mehr junge Ingenieure in seinen Labors brauchen“, führte der Landeshauptmann an.
Der Verkehr ist Schwerpunkt zum Auftakt des Jahres
Am 3. Jänner werden bei einer Pressekonferenz zum Thema Verkehr die Pläne zu Infrastrukturen und verkehrspolitischen Lösungen sowie zu den Vergaben dargelegt. Beim europäischen Verkehrsgipfel am 8. Jänner in München wird Italien seine klare Positionierung zur Verhinderung des Umweg-Verkehrs durch Maut-Erhöhung und Verlagerung des Verkehrs auf die Schienen darlegen, kündigte Landeshauptmann Kompatscher an. Der niedrigere Diesel-Preis sei aber eine gewichtigere Ursache für den Umweg-Verkehr als der niedrigere Mautpreis. Diesbezüglich werden auch beim Euregio-Verkehrsgipfel am 15. Jänner wichtige Entscheidungen getroffen.