Von: mk
Bozen – Die Lebenshilfe reagiert auf Pressemeldungen, wonach kürzlich der Landeshaushaltsentwurf mit den Sozialpartnern besprochen wurde. „Eine Vertretung der Sozialverbände am Sozialpartnertisch ist leider nach wie vor nicht vorgesehen. Im Sinne eines zivilgesellschaftlich umfassenden Dialogs ist eine solche Vertretung aber unerlässlich“, erklärt die Lebenshilfe in einer Aussendung. Die Lebenshilfe möchte deshalb auf diesem Weg zum Landeshaushalt 2017 wie folgt Stellung nehmen.
In der Aussendung des Landepresseamtes wird darauf hingewiesen, dass sowohl für den Sanitätsbereich als auch für den Sozialbereich mehr finanzielle Mittel vorgesehen werden. Die Lebenshilfe hofft, dass diese Mittel auch für jenen Bedarf eingesetzt werden, den sie schon seit langem aufgezeigt habe:
1) Arbeitsinklusion für Menschen mit Beeinträchtigungen: Ausbau der Arbeitsplatzbegleitung unter Einbeziehung der Non-Profit-Organisationen, Aufbau von Mentoren-Systemen in den Betrieben, Ausgleichszahlungen für die Betriebe;
2) Ausbau der Wohnangebote für junge Menschen mit Beeinträchtigungen zur Ermöglichung einer autonomen Lebensplanung und für ältere Menschen mit Beeinträchtigung zur Entlastung pflegender Eltern, die bereits ein höheres Alter erreicht haben;
3) Unterstützung der Mobilität beeinträchtigter Menschen;
4) Ausbau der Therapieangebote für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung im Entwicklungsalter;
5) Ausbau der Familienbegleitung und pädagogischen Frühförderung von Kindern mit Beeinträchtigung.