Von: mk
Bozen – Mehr Topnoten für mehr Weine von mehr Produzenten: Das Abschneiden der Südtiroler Weine in den neuesten Ausgaben der wichtigsten italienischen Weinführer unterstreicht nicht nur das hohe Niveau der Weinproduktion im Land. „Die Ergebnisse zeigen auch sehr deutlich, wie breit wir mittlerweile auf dem höchsten Qualitätsniveau aufgestellt sind“, so Eduard Bernhart, Direktor des Konsortiums Südtirol Wein.
Die Einschätzung des Direktors der Dachorganisation der Südtiroler Weinwirtschaft kommt nicht von ungefähr: Der Blick auf die neuesten Bewertungen der renommiertesten Weinführer und Wettbewerbe in Italien zeigt, dass mit 387 nicht nur 42 Topnoten mehr als im Vorjahr eingefahren werden konnten, sondern auch die Zahl der prämierten Weine (234; +25) und Produzenten (95; +17) deutlich gestiegen ist.
Eduard Bernhart unterstreicht vor allem den Anstieg der prämierten Produzenten, weil diese Zahl für die enorme Breite steht, mit der Südtirols Weinwirtschaft sich im Premiumbereich etabliert hat. „Natürlich freut uns als Konsortium Südtirol Wein ganz besonders, dass sich in der Verteilung der Topnoten die Vielfalt unseres Weinlandes widerspiegelt und unter den Produzenten Kellereigenossenschaften, Weingüter und Freie Weinbauern vertreten sind“, so der Direktor des Konsortiums Südtirol Wein.
Die meistprämierten Weine
Die Breite an der Spitze zeigt sich auch bei einem Blick auf die meistprämierten Weine. So hat sich in dieser Rangliste das Weingut Castelfeder mit sechs Topnoten für seinen 2021 Chardonnay Riserva Kreuzweg Family Reserve Südtirol DOC an die Spitze geschoben.
Mit je fünf Topnoten auf Platz zwei folgen gleich zehn Südtiroler Weine von sieben Produzenten. Es sind dies der 2023 Lagrein Riserva Taber Südtirol DOC (Kellerei Bozen), der 2021 Chardonnay Nama Südtirol DOC (Nals Margreid), der 2021 Riserva LR Südtirol DOC und der 2022 Sauvignon Riserva Gran Lafóa Südtirol DOC (Kellerei Schreckbichl), der 2020 Appius Südtirol DOC und der 2021 Sauvignon The Wine Collection Südtirol DOC (Kellerei St. Michael-Eppan), der 2012 Weißburgunder Rarity Südtirol Terlaner DOC und der 2022 Terlaner I Primo Grande Cuvée Südtirol DOC (Kellerei Terlan), die 2017 Gewürztraminer Spätlese Epokale Südtirol DOC (Kellerei Tramin) sowie der 2022 Müller-Thurgau Vigna Feldmarschall von Fenner Südtirol DOC (Weingut Tiefenbrunner/Schlosskellerei Turmhof).
Mehr Weißweine, aber rote Sorten an der Spitze
Für das Weißweinland Südtirol kaum verwunderlich ist, dass 189 der 387 Topnoten auf Weißweine entfallen, während die Roten auf 157, Südtiroler Sekte auf 24 und Süßweine auf 17 Bestnoten kommen. Vor diesem Hintergrund überrascht allerdings, dass rote Sorten die Rangliste der prämierten Weine anführen. Ganz oben steht hier der Blauburgunder mit 31 von 234 Topnoten.
Für Eduard Bernhart besonders wichtig ist der Blick auf die Plätze zwei und drei der Rebsorten-Rangliste. Sie werden von Vernatsch (24 mit Topnoten ausgezeichnete Weine) und Lagrein (22) belegt. „Das Jahr für Jahr herausragende Abschneiden unserer autochthonen Sorten Lagrein und Vernatsch – in diesem Jahr stellen sie fast jeden fünften ausgezeichneten Wein – freut uns sehr“, so der Direktor des Konsortiums Südtirol Wein. „Es zeigt, dass authentische, fest im Terroir verankerte Weine bei Weinliebhabern einen besonderen Stellenwert genießen.“
Hinter den drei roten Sorten an der Spitze folgt eine ganze Reihe von weißen. So kommt der Sauvignon auf 21 ausgezeichnete Weine, Weißburgunder auf 17 und Gewürztraminer auf 15.
Wie schneiden die Produzenten ab?
Das übergeordnete Fazit der diesjährigen Bewertungen der italienischen Weinführer, die Breite auf dem höchsten Qualitätsniveau, wird auch (und vor allem) durch einen Blick auf die Produzenten bestätigt, die mindestens einen Wein mit Topnote(n) ihr Eigen nennen können. Es sind insgesamt 95 und damit 17 mehr als noch im Vorjahr.
Stellt man eine Rangliste nach Anzahl der Bestnoten auf, belegt auch in diesem Jahr wieder die Kellerei Terlan mit 20 Rang eins, dahinter folgt mit 17 Bestnoten die Kellerei Tramin. Über je 15 Bestnoten können sich die Kellereien Girlan und Schreckbichl freuen, 13 Bestnoten gehen an die Kellerei St. Michael-Eppan sowie an die Weingüter Tiefenbrunner/Schlosskellerei Turmhof und Elena Walch, je zehn Topnoten an die Kellerei Bozen, Castelfeder, Gump Hof – Markus Prackwieser, Manincor, Nals Margreid sowie Ansitz Waldgries Christian Plattner.




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