Von: luk
Rom – Anlässlich des „Global Exhibitions Day“ findet heute in Rom der GED2019 AEFI zum Thema „Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit“ statt, organisiert vom Verband der italienischen Messewirtschaft. Messe Bozen ist diesmal dank ihrer nachhaltigen Ausrichtung nicht einfach nur dabei, sondern mittendrin: Am Runden Tisch im Auditorium Ara Pacis wird das Format Klimahouse als „best practice“ präsentiert.
Der erste Mittwoch im Juni ist „Global Exhibitions Day“ (GED), der jedes Jahr von tausenden Unternehmen und Verbänden genutzt wird, um auf Messen als effektives und nachhaltiges Marketinginstrument aufmerksam zu machen. Weltweite Aktionen, Events und Seminare werden an diesem Tag zum Träger einer einzigen Botschaft: Messen sind nicht nur fester Bestandteil jeder seriösen Marketingplanung, sondern eine große Chance für die Entwicklung der Wirtschaft.
#GED19 AEFI in Rom
Seit mittlerweile vier Jahren wird der GED auch in Italien begangen, organisiert von dem Verband der italienischen Messewirtschaft AEFI. Die heutige Auflage findet in Rom unter dem Titel „Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit: die Treiber der Veränderung für die Messen Italiens“ statt. Verschiedene Vorträge thematisieren im Laufe der Veranstaltung das Format „Messe“ als Multiplikator für Nachhaltigkeit – nicht nur im eigenen operativen Tagesgeschäft, sondern auch in der Vorbildfunktion für alle ausstellenden Firmen.
Erfolgsmodell Klimahouse
Messe Bozen wurde als eine der wenigen Vertreter der italienischen Messewirtschaft eingeladen, die eigenen Aktivitäten als Best Practice Beispiel vorzustellen. Der Hauptgrund für diese Wahl heißt Klimahouse – jene Messe, die jedes Jahr Fachbesucher aus ganz Italien und darüber hinaus nach Bozen lockt. Im Jahr 2006 gegründet, hat sich Klimahouse mittlerweile zu einer der wichtigsten internationalen Plattformen im Bereich energieeffizientes Sanieren und Bauen entwickelt. Über die letzten 15 Jahre hat Klimahouse über 5.500 Aussteller und eine halbe Million Besucher willkommen heißen dürfen – damit zählt sie zu den erfolgreichsten Veranstaltungen der Geschichte der Messe Bozen.
Doch das Modell Klimahouse beschränkt sich längst schon nicht mehr auf Südtirol. Sogenannte „Wandermessen“ tragen seinen Erfolg seit Jahren nach außen – die erste dieser Tochterveranstaltungen fand im Jahr 2008 in Rom statt. Seither war Klimahouse schon in Umbrien (2009 – 2013), Apulien (2012 – 2014), Sizilien (2016), der Toskana (seit 2014) und der Lombardei (seit 2015). Die nächsten Pflichttermine der Klimahouse-Familie sind: Klimahouse Lombardia 2019 (4.-6.10.2019, Erba in der Provinz Como), Klimahouse 2020 (22.-25.01.2020, Bozen) und Klimahouse Toscana (12.-14.11.2020, Florenz).
Nachhaltigkeit als Innovationstreiber
Firmenintern folgt Messe Bozen schon seit Jahren den Prinzipien der Nachhaltigkeit und hat in der Vergangenheit zahlreiche Investitionen getätigt, um das eigene Tagesgeschäft nachhaltiger zu gestalten. Hier ist an erster Stelle die Photovoltaikanlage auf den Parkdächern der Messe zu nennen, die jährlich im Schnitt 1.285.000 kWh an Energie produziert (Statistik 2017). Auch das Firmenauto fährt seit einiger Zeit elektrisch. Zu den weiteren Meilensteinen zählt die 2017 geborene Zusammenarbeit mit Volontarius, in deren Rahmen während und nach jeder Veranstaltung übriggebliebene Lebensmittel an Bedürftige gespendet werden. Die Gastronomiebetriebe in der Messe tragen den Grundsatz der Nachhaltigkeit ebenfalls mit und setzen bereits heute zu 90 Prozent auf den Einsatz von Mehrweggeschirr.
„Schon heute gehören wir zu den Messen, die beim Thema Nachhaltigkeit italienweit auf den vorderen Rängen angesiedelt sind“, so Thomas Mur, Direktor der Messe Bozen. „Dennoch arbeiten wir daran, uns ständig weiterzuentwickeln. Ganz wichtig dabei: Nachhaltigkeit ist für uns ein positiv besetztes Thema. Die Zeiten, in denen dieser Begriff Assoziationen wie Moralkeule oder Hemmschuh weckte, sind vorbei. Wir sind überzeugt, dass die Konzentration auf Nachhaltigkeit ganz im Gegenteil Innovation und Weiterentwicklung begünstigt.“